Workshops Gestalte mit uns den Garten „Ogród Powszechny”

Prinzessinengarten Berlin © Marco Clausen

13. Februar,
11.00-18.00 Uhr
14. Februar,
11.00-16.00 Uhr

Teatr Powszechny
ul. Jana Zamoyskiego 20

Warschau

Im „Stół Powszechny“ – dem Workshopraum des Teatr Powszechny im. Zygmunta Hübnera in Warschau – werden kostenlose Workshops zum Thema Gründung eines Nachbarschaftsgartens stattfinden. Durchgeführt werden sie von Elizabeth Calderón Lüning und Marco Clausen – den Mitbegründern der Prinzessinnengärten in Berlin.
 
Zu den Workshops sind alle eingeladen, die am Mitgestalten der Grünanlage rund um das Theater interessiert sind. Im Frühling und im Sommer werden dort soziale, kulturelle und ökologische Aktivitäten organisiert.
 
Urbane Gärten sind populäre, „alternative”, öffentliche Grünanlagen, die von den Bewohnern gestaltet werden. Sie ermöglichen der lokalen Gemeinschaft den Anbau von Gemüse und Pflanzen, sie sind Begegnungsorte, die gesunde und ökologische Lebensweisen fördern. Gemeinschaftsgärten sind auch ein Raum für Workshops, Kultur- und Sportaktivitäten, sowie Kunstprojekte.
 
Das Ziel der zweitägigen Workshops ist die Entwicklung des Konzeptes eines urbanen Gartens, der vor dem Teatr Powszechny Mitte Mai 2016 eröffnet wird.
Zu den Workshops sind die lokale Gemeinschaft von Praga Południe, Senioren, Migranten, Kulturanimatoren, Vertreter der Lebensmittelkooperativen und Stadtaktivisten eingeladen. Die Teilnahme an den Workshops ist kostenlos. Die Zahl der Plätze ist begrenzt.
 
Anmeldeformulare (in polnischer Sprache) bitte bis 7. Februar 2016 an die folgende E-Mail-Adresse schicken: w.chinowska@strefawolnoslowa.pl
Eine Bestätigung Ihrer Anmeldung erhalten Sie bis zum 9. Februar 2016.
ANMELDEFORMULAR
 

Workshopleiter

Marco Clausen ist Historiker und Mitbegründer der Gesellschaft Nomadisch Grün und des Prinzessinnengartens. Hier hat er seit 2009 den Aufbau des gemeinnützigen Projektes und der Gartengastronomie unterstützt und das Buch Prinzessinnengarten. Anders gärtnern in der Stadt (Dumont) mit herausgegeben. Zudem hat er die die Kampagne „Wachsen lassen!“ initiiert. Diese hat mit über 30 000 UnterstützerInnen 2012 für einen Verbleib des Prinzessinnengartens am Moritzplatz bis 2018 gesorgt. Aus dem stadt- und stadt-land-politischen Engagement und den daraus sich entwickelnden Netzwerken ist der von ihm verantwortete Bereich urbane Resilienz des Prinzessinnengartens hervorgegangen. Hier kümmert sich Clausen um Publikationen, Vorträge, Programmorganisation, Öffentlichkeitsarbeit, internationalen Austauschprojekte sowie Ausstellungsbeiträge zu den Themen zukunftssichere Stadtentwicklung und Stadt-Land-Beziehungen. Ihm liegt am Aufbau von Schnittstellen zwischen Bottom-Up-Projekten, Politik, Kunst und Wissenschaft. Clausen engagiert sich in unterschiedlichen Netzwerken zu Fragen der urbanen und ländlichen Commons, des Community Organizings, der Partizipation, des Verhältnisses von Stadt und Ernährung sowie der Nahrungsmittelsouveränität und hat u.a. zusammen mit der anstiftung und weiteren GartenaktivistInnen das Urban Gardening Manifest mitinitiiert.
 
Elizabeth Calderón Lüning ist Politologin und Mitgründerin von common grounds e.V.. In Kolumbien hat sie mit und für Binnen-Vertriebene gearbeitet und sie bei der Selbstorganisation unterstützt. Begleitend hat sie zum Thema Zivilgesellschaft und Finanzierungsmodelle geforscht. Nach ihrer Rückkehr nach Berlin war sie an dem Aufbau und der Entstehung des Prinzessinnengartens beteiligt. Momentan arbeitet sie an der Projektorganisation und -planung der Nachbarschaftsakademie und als Beraterin bei dem Aufbau urbaner Gärten in unerwarteten Räumen. Mit den vom Umweltbundesamt geförderten Projekten Neues urbanes Grün und LebensMittelPunkt hat sie mehrere urbane Gärten bei der Gründung begleitet und unterstützt Gemeinschaftsgärten und andere Initiativen bei der Entwicklung von partizipativen Organisationsstrukturen.
Der Verein common grounds engagiert sich für resiliente Stadtentwicklung, neue Stadt-Land-Beziehungen und Zukunft der Ernährung. Er unterstützt und berät Menschen und Organisationen dabei, ihr Handeln im Alltag so zu gestalten, dass sie gemeinsam zu einer zukunftsfähigen Entwicklung und zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen beitragen.

Organisation: Teatr Powszechny, Goethe-Institut, die Stiftung Fundacja Strefa WolnoSłowa, Stadt Warschau

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