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Bernhard Schlink © Diogenes Verlag / MUZA

Di, 08.05.2018

Goethe-Institut Krakau

Bernhard Schlink "Das Wochenende"

Nach zwanzig Jahren im Gefängnis ist Jörg überraschend begnadigt worden. Christiane, seine Schwester, will sein erstes Wochenende in Freiheit mit einem Dutzend alter Freunde feiern, in einer verfallenen Villa auf dem Land, ohne Reporter und Kameras. Der Journalist Henner, die Lehrerin Ilse, der Geschäftsmann Ulrich mit Frau und Tochter, Karin, Bischöfin einer kleinen Landeskirche, der Rechtsanwalt Andreas – sie alle haben damals in irgendeiner Form mit der Revolution sympathisiert. Heute haben sie ihren festen Platz im bürgerlichen Leben. Sie kommen aus Loyalität, aus Nostalgie, aus Neugier. Sie wollen gern raten und helfen und zugleich Distanz wahren. Aber sie können sich der Konfrontation mit ihrer eigenen Biographie, ihren Lebensträumen und Lebenslügen nicht entziehen. Die Vergangenheit wird lebendig.
 
Der Roman ist 2008 im Verlag Diogenes erschienen.
 
Die Verfilmung des Romans von Nina Grosse wurde in Polen 2013 im Rahmen der Deutschen Filmwoche gezeigt.

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