Vorträge, Diskussionen, Workshops, Medienpräsentationen Deutsch-Polnischer Kinderbuchsalon 2018

Kinderbuchsalon Warschau, Ill. Gregor Hinz Illustration: Gregor Hinz

Di, 12.06.2018 –
Mi, 13.06.2018

Goethe-Institut Warschau

Dienstag, den 12.06. – begegnen, diskutieren vernetzen
Mittwoch, den 13.06. – selber machen, Workshops für Kinder

Im Juni 2018 findet der erste deutsch-polnische Kinderbuchsalon im Goethe-Institut Warschau statt. Unter dem Motto Begegnen – Diskutieren – Selber Machen – Vernetzten – drehen sich die zwei Tage des Kinderbuchsalons rund um das Thema Kindermedien aus deutscher und polnischer Perspektive.
Die Veranstaltungen richten sich an Kinder selbst und an interessierte Personen der Kinderbuchbranche, an Initiatoren von Leseförderungsprojekten, an Pädagogen – kurz gesagt: an alle, die sich für qualitätsvolle Kindermedien interessieren.

Das detaillierte Programm:

 
Während des deutsch-polnischen Kinderbuchsalons werden ausgewählte Kinderbücher deutscher Autoren präsentiert, die man noch bis Mitte Juli in der Bibliothek sich anschauen kann.

Referenten

Frank Kühne (Carlsen-Verlag Hamburg)
„Vom Bild ohne Wort zum Wort ohne Bild“ – Lesesozialisation in 8 Stufen

Frank Kühne ist nach einer Ausbildung zum Verlagskaufmann und einem Studium der Literaturwissenschaften, Musikwissenschaften und Philosophie seit 1994 in der Kinderbuchbranche tätig, seit 2000 im Carlsen Verlag. Seit 2001 ist er dort Programmleiter für den Bereich „Marken“ mit Kinderfiguren wie Conni, Petzi, Max, Ritter Rost usw. und verantwortlich für Reihenmarken wie Pixi, Lesemaus und Hörmal sowie für die Programmbereiche Pappbilderbuch und Kindersachbuch.
Die ersten Bücher für kleine Kinder kommen ganz ohne Worte aus und erzählen dennoch so viel! Anhand ausgewählter Bilder-, Erstlese-, Kinder- und Jugendbücher erzählt Frank Kühne, wie und warum aus den Bilderbüchern ganz allmählich die Bilder verschwinden und dem Text mehr und mehr Raum gegeben wird. In 8 Stufen vom Bilderleser zum Textversteher, so die Kurzfassung der Regeln der Lesesozialisation.

Katarzyna Domańska (Verlag DWIE SIOSTRY Warschau)
Zur Situation eines polnischen Kinderbuchverlages – Aufgabenfelder, Probleme, Visionen

Katarzyna Domańska arbeitet seit 2001 als assistant editor und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit beim Verlag Dwie Siostry. Sie ist sehr vertraut mit dem Genre Kinderliteratur und Mitglied der polnischen Sektion des „International Board on Books for Young People“ IBBY. Domańska ist auch Übersetzerin mehrerer Kinder- und Jugendbücher. Ferner lehrt und promoviert sie an den Instituten für Pädagogik und Polonistik der Warschauer Universität.

Dagmar Gausmann (Kinderbuchhaus Hamburg)
Präsentation des Konzepts und der inhaltlichen Ausrichtung des Kinderbuchhauses in Hamburg Altona

Dagmar Gausmann studierte Kunstgeschichte, Archäologie, Volkskunde wie auch Pädagogik in Würzburg und Hamburg, wo sie 1989 promovierte. Anschließend war sie im Verlagshaus Gruner und Jahr in Hamburg tätig. Danach verlagerte sich ihren Arbeitsschwerpunkt nach Nordrhein-Westfalen, nach Essen, wo sie mit kulturwissenschaftlichen Tätigkeiten beauftragt war. 1995 kehrte Frau Gausmann nach Hamburg zurück und gründete 2002 den Verein „Forum für Bilder-Buch-Kultur“, aus dem seit 2005 das Hamburger Kinderbuchhaus - zu Gast im Altonaer Museum - hervorgeht, dessen Gründerin und Leiterin sie ist.
Das Hamburger Kinderbuchhaus hat zum Ziel - „rund um das Kinderbuch“ - Künstler, Pädagogen, Schulen, Verlage sowie Handwerker zu vernetzen. Weiterhin hat sich ein Fortbildungsangebot für Lernbegleiter im Hamburger Kinderbuchhaus etabliert.
Ewa Woźnicka (Kinderbuchhandlung MAŁA BUKA Warschau)
Aus dem Alltag einer Warschauer Kinderbuchhandlung

Ewa Woźnicka absolvierte ein Aufbaustudium an der Polnischen Akademie des Buchhandels. Seit 5 Jahren leitet sie, die im Warschauer Stadtteil Ursynów ansässige Kinderbuchhandlung „Mała Buka“. Ihr Anliegen ist es, nicht nur eine Kinderbuchhandlung zu sein, sondern ein Begegnungsort für Kinder und Eltern, daher bieten sie  kreative Workshops, Autorentreffen und Geburtstagsfeiern – natürlich für Kinder – an.

Jule Pfeiffer-Spiekermann (Freising bei München)
Das Projekt PINSELFISCH

Jule Pfeiffer-Spiekermann studierte Visuelle Kommunikation/Grafik-Design an der Hochschule der Künste in Berlin und ist seitdem als freie Grafikerin und Illustratorin tätig. 2003 gründete sie das Literaturprojekt Pinselfisch in Berlin, womit sie in Deutschland wie auch im Ausland als Workshop- und  Seminarleiterin unterwegs ist mit dem Ziel kreative Leseförderung und Sprachbildung zu thematisieren.
Seit 2005 lebt sie in Freising und beschäftigt sich seit 2015 auch mit unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen, Jule Peiffer-Spiekermann ist inzwischen zertifizierte Kunsttherapeutin und unterhält ein Atelier in München. Entwurf des Kinderbuchsalons 2018 © Goethe-Institut

Veranstalter

Goethe-Institut und Polnische Buchkammer (PIK)

Partner

Deutsche Partner: Carlsen-Verlag Hamburg, Kinderbuchhaus Hamburg, Projekt Pinselfisch Freising bei München
Polnische Partner: Verlag DWIE SIOSTRY Warschau, Kinderbuchhandlung MAŁA BUKA Warschau
 

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