Installation Heimat – ein unsichtbarer Faden

Heimat © Goethe-Institut Krakau

Mo, 15.04.2019 –
Fr, 31.05.2019

Goethe-Institut Krakau

Themenraum Heimat

Heimat ist dort, wo wir unseren Lebensfaden festgemacht haben.

Was bedeutet Heimat am Anfang des 21. Jahrhunderts? Ist es ein Ort, auf den wir uns niedergelassen haben oder wo wir geboren wurden? Ist es ein Gefühl der Zugehörigkeit, Sicherheit und Gemeinschaft? Oder ist es die Verwurzelung in einer bestimmten Kultur, Sprache, Tradition? Ist die Heimat etwas Privates oder ist sie ein Teil des öffentlichen Lebens? Inwieweit brauchen wir ein Heimatland? Kann man die Heimat verlieren oder tragen wir sie überall mit wie die Schnecke ihr Haus? In wie weit prägt die Heimat das Leben jeden Einzelnen oder seine künstlerische Aktivität? Irrte sich Imre Kertész, der 1996 im Essay „Wer jetzt kein Haus hat“ schrieb: „Daheim? Zuhause? Heimatland? Vielleicht wird man von all dem einmal anders sprechen können – oder wir sprechen gar nicht mehr davon. Vielleicht wird den Menschen einmal aufgehen, dass all das abstrakte Begriffe sind und das, was sie zum Leben wirklich brauchen, nichts anderes ist, als ein bewohnbarer Ort.“

Diese Fragen versuchten 16 Studierende an der Krakauer Kunstakademie in Form von Objekten, Bildern, Fotos, Kunstfilmen, etc. zu beantworten. Die Arbeiten von Weronika Hapczenko, Martyna Kiełbas, Jędrzej Krzyszkowski, Emilia Kutrzeba, Adam Łucki, Karolina Łukawska, Justyna Molska, Adam Nehring, Paweł Olszewski, Anna Skrzypczyk, Anna Smulska, Aleksandr Sovtysik, Margerita Vladimirova, Jan Wołkowski-Wolski, Katarzyna Wyszkowska und Konrad Żukowski werden in einen Dialog mit Arbeiten vier Künstler anderer Generationen: Marcin Janusz, Władysław Matlęga, Zbigniew Sałaj und Dominik Stanisławski treten.
 
Heimat – ein unsichtbarer Faden wird von Zbigniew Sałaj kuratiert.

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