Ein Lyrik-Event mit dem irakischen Schriftsteller und Performer Umar Abdul Nasser und der syrischen Dichterin Kholoud Charaf. Eine musikalische Lesung mit arabischen und polnischen Gedichten. Die Autoren sind Stipendiaten des International Cities of Refuge Network (ICORN). Ihre Gedichte sind aus ihren eigenen Erfahrungen im Nahen Osten und in Europa entstanden, sie erzählen von Krieg und Gewalt, von Liebe und vom Alltag.
Die Veranstaltung ist eine einmalige Gelegenheit, sich mit dem unkonventionellen Schaffen von Umar Abdul Nasser vertraut zu machen, der gerade seinen Stipendienaufenthalt in Breslau beendet.
Umar Abdul Nasser wurde im irakischen Mossul geboren. Er ist Lyriker, Schriftsteller, Filmemacher, Produzent und Performer. In seinem künstlerischen Schaffen verbindet er Lyrik und Musik. Seine Werke wurden in Polen, Großbritannien, im Irak, in der Türkei, in Schweden und Finnland präsentiert. Viele seiner Filme sind auf YouTube zu sehen. Er ist Gründer des Projekts „Bridges of Love“, das es sich zum Ziel gemacht hat, mithilfe von Lyrik und Musik den interkulturellen Dialog zu fördern. Seit 2018 lebt er in Breslau als Stipendiat des ICORN-Programms für Schriftsteller und Schriftstellerinnen, die aufgrund politischer Verfolgung nicht in ihrem Heimatland leben und arbeiten können.
Kholoud Charaf ist Lyrikerin, Kunstkritikerin und Publizistin. 2003 beendete sie ihr Medizintechnikstudium an der Universität Damaskus. Später begann sie, Literaturwissenschaft zu studieren, das Studium wurde jedoch durch den Ausbruch des syrischen Bürgerkriegs unterbrochen. 2016 veröffentlichte sie ihren ersten Lyrikband mit dem Titel „Die Überreste des Schmetterlings“. Seit März 2017 lebt sie als Stipendiatin des ICORN-Programms in Krakau. Vor Kurzem erschien beim Krakauer Verlag Znak eine zweisprachige Auswahl ihrer Gedichte mit dem Titel „Odwrócone niebo/ Reversed Sky“. In der Bibliothek des Museums für Gegenwartskunst in Krakau leitet sie einen Arabisch-Workshop mit dem Titel „Słownik“.
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