Mit: Bogdan Baran und Piotr Paziński
Moderation: Anna Marchewka
Walter Benjamin „Podróże wyobraźni”
Übersetzung: Bogdan Baran
Verlag Aletheia 2021
Das Buch enthält eine Auswahl von Texten von Walter Benjamin (1882–1940), deren Thematik Reisen in Zeit und Raum ist. Benjamin ist von früh an sehr viel gereist und die zahlreichen Aufenthalte in verschiedenen Orten in Europa haben sein Schreiben inspiriert. Die in diesem Band gesammelten Schriften stammen hauptsächlich aus den Jahren 1925–1932 und zeichnen sich durch eine besondere Lebendigkeit und literarische Ausprägung aus.
Bogdan Baran ist Schriftsteller, Essayist und Übersetzer von über hundert Texten aus den Geisteswissenschaften und aus der deutschen, angelsächsischen und romanischen Literatur. 1976 schloss er sein Studium in Philosophie und Mathematik an der Jagiellonen-Universität in Krakau, 1988 erhielt er den Doktorgrad für die Dissertation Pojęcie transcendencji u Martina Heideggera i Emmanuela Levinasa (Der Begriff der Transzendenz bei Martin Heidegger und Emmanuel Levinas). In den Jahren 1985–1990 war er Stipendiat u.a. der Humboldt-Stiftung und der Robert-Bosch-Stiftung und des Instituts der Wissenschaft vom Menschen in Wien. In den Jahren 1976–1983 hat er im Institut für Philosophie der Jagiellonen-Universität gearbeitet, 1983–1987 – war er Redakteur im Verlag „Wydawnictwo Literackie“. In den 90er Jahren war er Herausgeber im Verlag „Aletheia“, wo er aktuell Mitglied des Redaktionsbeirats ist.
Piotr Paziński ist Schriftsteller, Philosoph, Übersetzer und Forscher an der Franz Kafka Universität von Muri. Mehrere Jahre lang hat er sich mit „Ulysses” von James Joyce auseinandergesetzt, als Ergebnis erschienen das Buch „Labirynt i drzewo”, 2005 und der Stadtführer „Dublin z Ulissesem”, 2008. Er ist Autor der Romane „Pensjonat” (2009) und „Ptasie ulice” (2013) und der Essaysammlungen „Rzeczywistość poprzecierana” (2015) und „Atrapy stworzenia” (2020). Er befasst sich mit der Philosophie des Judaismus und mit der jüdischen Thematik in der Literatur. Er übersetzte ins Polnische u.a. „das Buch der Wunder” von Lawrence Kushner, Essays von David Roskies und von Amos Oz mit Fania Oz-Salzberger „Jews and Words“ sowie Erzählungen von Samuel Joseph Agnon. In den Jahren 2000-2019 war er Chefredakteur der Zeitschrift „Midrasz”.
Anna Marchewka ist Literaturwissenschaftlerin und Literaturkritikerin. Sie hat Texte in u.a. in den Zeitschriften „Lampay”, „Znak”, „Tygodnik Powszechny”, „Zadra”, „Chimera”, "Dwutygodnik" veröffentlicht. In der Monatszeitchrift „Znak” betreut sie die Rubrik „Stacja: literatura”. Die hat literarische Programm in TVP Kultura und in Radio Kraków mitmoderiert. Sie ist Autorin des Buches über die polnische Autorin Irena Szelburg-Zarembina „Ślady nieobecności. Poszukiwanie Ireny Szelburg”. An der Jagiellonen-Universität ist sie Mitbegründerin des Studios für Kritische Fragen und hat einen Lehrauftrag am Lehrstuhl für zeitgenössische Kritik.
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