Im Rahmen der Ausstellung Todo o Património é Poesia
Am
14. Mai um 17:30 Uhr wird in der
Fundação Eugénio de Almeida in Évora die von
Filipa Oliveira kuratierte Ausstellung
Todo o Património é Poesia eröffnet.
Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Klassifizierung Évoras als UNESCO-Welterbe präsentiert das Fórum Eugénio de Almeida eine internationale Ausstellung, die die
Bedeutung des Kulturerbes in der Gegenwart hinterfragt und reflektiert.
Zu sehen sind Werke von 20 Künstlern, darunter einige der wichtigsten Gegenwartskünstler wie Ai Weiwei, Anri Sala,
Clemens von Wedemeyer, Danh Vo und Pedro Cabrita Reis, die ein alternatives und zeitgerechtes Konzept von Kulturerbe entwerfen. So fordern sie auch das Publikum auf, seine eigene Sichtweise auf Kulturerbe und seinen Status als Träger von Identität und Erinnerung zu hinterfragen.
Die Ausstellung reflektiert über das Kulturerbe und zugleich den städtischen Kunstraum, insbesondere der Stadt Évora. Sie stellt eine Reihe von Möglichkeiten für alternative und zeitgenössische Konzepte von Kulturerbe vor und konfrontiert die Besucher mit vielfältigen Fragen: Wie kann die ausgeprägte universalistische Tendenz der Kunst überwunden werden? Wie kann das Kulturerbe über die Vergangenheit hinaus Wirkung entfalten und zukünftig betrachtet werden? Wie kann die Subjektivität der Interpretation ins Bewusstsein gerückt werden? Wie lässt sich das Kulturerbe in einem anderen Licht betrachten? Wie können verdeckte, parallele und banale Geschichten zum Vorschein gebracht werden? Wie lässt sich das Kulturerbe im Spannungsfeld der Identitäten (individuell, gesellschaftlich, national) untersuchen? Auf welche Weise kann das Kulturerbe erfahren werden? Inwiefern ist das Kulturerbe Ausdruck einer Idee, eines Diskurses, einer Erinnerung?
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