Literarisches Gespräch über das Werk von Elfriede Jelinek
Am Donnerstag, den 21. März um 18:30 Uhr findet im Goethe-Institut in Lissabon ein Gespräch über die
Prinzessinnendramen (Der Tod und das Mädchen I-V) der österreichischen Nobelpreisträgerin
Elfriede Jelinek statt.
Unter dem Titel
Ich werfe mich gegen die Wand und verschwinde sprechen in der von
Artes e Engenhos organisierten Veranstaltung
Anabela Mendes,
Vera San Payo de Lemos und
Bruno Monteiro über das vielseitige, literarische Werk der Autorin. Moderiert wird der Abend von
Alexandre Pieroni Calado.
Die international gefeierte und ausgezeichnete österreichische Schriftstellerin Jelinek ist in ihrem Heimatland umstritten. In Portugal ist sie praktisch unbekannt, obwohl ihr künstlerisches Schaffen Ausdrucksformen von Romanen über Poesie, Theater, Kino und Essays bis hin zum Libretto umfasst. Die Jury, die ihr 2004 den Nobelpreis für Literatur verlieh, betonte „den musikalischen Fluss von Stimmen“ und die „sprachliche Leidenschaft“, mit dem die Schriftstellerin „die Absurdität der gesellschaftlichen Klischees“ enthüllt. Ebenso sarkastisch wie präzise analysiert Jelinek die Stellung der Frau in der Gesellschaft und den gegenwärtigen Kapitalismus.
Die bei
Teodolito/Afrontamento erschienene portugiesische Erstausgabe der
Prinzessinnendramen (Der Tod und das Mädchen I-V) kann am Abend der Veranstaltung käuflich erworben werden. Die Übersetzung ins Portugiesische wurde vom Goethe-Institut gefördert.
Am 12. April findet im
Teatro António Assunção in Almada die Uraufführung von „Die Wand“ statt, ein Stück, das ebenfalls zum Prinzessinnen-Zyklus gehört.
Das Goethe-Institut Portugal unterstützt diese Veranstaltung.
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