Im Rahmen der Initiative Retomar a cidade - Die Zukunft der Stadt
Das Goethe-Institut Portugal und die Friedrich-Ebert-Stiftung in Portugal setzen am 11. April 2019 ihre Initiative
Retomar a Cidade – Die Zukunft der Stadt mit einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zur urbanen Mobilität fort. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die städtische Mobilität der Zukunft sozial, ökologisch und menschenfreundlich gestaltet werden kann.
Weltweit stehen viele Städte vor dem Verkehrskollaps. Dies hat Folgen – nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Lebensqualität jedes Einzelnen. 154 Stunden stand 2018 beispielsweise ein*e Berliner Autofahrer*in durchschnittlich im Stau. Strategien für eine neue Mobilität in Städten werden gesucht, viele sprechen von der Notwendigkeit einer Mobilitätswende. Aktive Formen der Mobilität wie Radfahren oder Zufußgehen spielen eine immer größere Rolle in den Städten, aber auch neue App-gestützte Konzepte, die eine integrierte, alle Fortbewegungsmittel umfassende Mobilität erleichtern.
Im ersten Teil der Veranstaltung stellen portugiesische und deutsche Expert*innen aus Wissenschaft und Politik ihre Pläne und Zukunftsvisionen für eine neue urbane Mobilität vor. Im zweiten Teil werden konkrete Maßnahmen und Modelle wie Shared Mobility, sanfte bzw. smarte Mobilität und integrierte Systeme diskutiert. Dabei geht es auch um die Menschen in der Stadt und um ihre alltäglichen Mobilitätsgewohnheiten, denn zukunftsfähige Mobilität setzt einen Perspektivwechsel bei uns allen voraus. Die vorgestellten Ideen und Modelle treten dabei in Dialog mit lokalen, teilweise institutionell gebundenen Initiativen, in denen die Lissabonner*innen heute schon die Mobilität von morgen denken.
Zu den geladenen Expert*innen gehören der Lissabonner Stadtrat für Mobilität
Miguel Gaspar, Theo Jansen vom Zukunftsnetz Mobilität NRW, die Städteplanerin
Sara Klemm, die an der Universität Duisburg-Essen zu nachhaltigen Mobilitätskonzepten forscht,
Paula Teles, Gründerin eines Beratungsunternehmens mit Schwerpunkt inklusive Mobilität, der Aktivist und Verkehrsberater
Mário Alves, die Aktivistin und Bloggerin
Ana Pereira, die u. a. das Fahrradzentrum Bicicultura mitgründete, und die Philosophin
Johanna Worbs, die bei der Identitätsstiftung Hannover mit neuen Mobilitätsformen experimentiert.
Die Bartholomäus-Brüderschaft und das Goethe-Institut Portugal unterstützen diese Veranstaltung.
Weitere Informationen zur Initiative Retomar a Cidade
Retomar a Cidade - Die Zukunft der Stadt ist eine gemeinsame Initiative des Goethe-Instituts Portugal und der Friedrich-Ebert-Stiftung in Portugal, mit Unterstützung der Bartholomäus-Brüderschaft der Deutschen in Lissabon. Sie beschäftigt sich in Workshops und öffentlichen Diskussionsrunden mit den drängenden Fragen der Stadtentwicklung in Porto und Lissabon. Die Reihe richtet den Fokus auf Lösungsstrategien und stärkt den Austausch zwischen lokalen und internationalen Akteurinnen und Akteuren der Stadtentwicklung.
ProgramM
18:30 Uhr | Eröffnung
Susanne Sporrer (Goethe-Institut Portugal)
Reinhard Naumann (Friedrich-Ebert-Stiftung in Portugal)
18:45 Uhr | Visionen und politische Konzepte für die Mobilität der Zukunft
Miguel Gaspar (Stadtrat für Mobilität, Lissabon)
Theo Jansen (Zukunftsnetz Mobilität NRW, Köln)
Sara Klemm (Universität Duisburg-Essen, Duisburg)
Paula Teles (Mobilidade PT, Porto)
19:45 Uhr | Debatte
20:15 Uhr | Snack break
20:45 Uhr | Mobilitätsinitiativen für eine gerechtere und menschlichere Stadt
Johanna Worbs (Identitätsstiftung, Hannover)
Maria João Frias e Rita Jacinto (Team des
Plano de Acessibilidade Pedonal, Lissabon)
Ana Pereira (BiciCultura, Lissabon)
Mário Alves (Estrada Viva, Lissabon)
21:30 Uhr | Debatte
21:45 Uhr | Abschluss
Moderation der Veranstaltung: Tilo Wagner (Journalist, Lissabon)
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