"Unterwäschelügen" von Klaus Lemke (2016, 81‘)

Bild © Goethe-Institut

Sa, 04.11.2017

20:15 Uhr

Cinemateca Eforie, Strada Eforie 2

Unterwäschelügen von Klaus Lemke (2016, 81‘)
OV: Deutsch / rumänische Untertitel   |  ab 16 Jahren

Henning Gronkowski spielt wieder einmal fast sich selbst: einen Checker- Tagedieb, der mit allen Damen, die ihm über den Weg laufen, irgendwas hat, aber eigentlich nichts Richtiges; besagte Frauen – Feigenbaum und Lowfire in gleichfalls autobiografisch angeheizten Performances – sind Künstlerinnen oder Nacktmodels, vor allem aber Diven des Alltags; gegen die Henning null Chance hat … Eine Werbung für das Leben: Denn so wahnsinnig und triebhaft und extrem, wie auf der Leinwand verheißen, geht es zwar nie zu, aber immer noch krass und heiß und durchtrieben genug. Durch gut besetzte Rollen wirkt Lemkes Film in keinem Moment ziellos oder langweilig, sondern vielmehr jung und direkt, eben nach den schon damalig von Lemke propagierten Werten und Maßstäben, wie ein deutscher Film sein soll – am besten ohne Drehbuch, mit vielen Konversationen über Sex und zugespitztem, aber dennoch pointiertem Witz und Charme.
 
Klaus Lemke ist 1940 geboren und wuchs in Düsseldorf auf. Nach abgebrochenem Studium der Philosophie und Kunstgeschichte wandte er sich dem Film zu und schaffte den Durchbruch 1967 mit seinem Film 48 Stunden bis Acapulco für den er 1968 den Bambi bekam. Einen weiteren Erfolg verzeichnete Lemke mit dem Film Rocker, eine Hommage an Hamburg. 

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