UNSERE VERRÜCKTEN FAMILIEN 1000 Arten den Regen zu beschreiben

1000 Arten den Regen zu beschreiben 1000 Arten den Regen zu beschreiben

Sa, 24.11.2018

18:30 Uhr

Cinema Elvire Popesco, Bd. Dacia 77

Regie: Isabel Prahl
Mit: Bibiana Beglau, Bjarne Mädel, Emma Bading, Louis Hofmann, Janina Fautz


Dauer: 91 Min. / Jahr:  2017
VO: Deutsch / mit rumänischen und englischen Untertiteln
FSK ab 12 Jahren

Mutter, Vater, Tochter, Hund und… eine Tür. Dahinter der knapp 18-jährige Sohn Mike, der sich seit Wochen weigert, sein Zimmer zu verlassen. Die einzige Kommunikation mit der Außenwelt läuft über die unter der Tür durchgeschobenen Zettel, auf denen er Regenphänomene beschreibt. Diese fundamentale Verweigerung – in Japan ein unter dem Begriff Hikikomori bekanntes Gesellschaftsphänomen ­–  löst in der Kleinfamilie eine Welle von Ratlosigkeit, Einsamkeit und Verzweiflung aus, welche die Familienstrukturen erschüttert und ihre Beziehungen auf eine Zerreißprobe stellt: Die geschlossene Tür wird zur Projektionsfläche für alle unterdrückten Ängste und Wünsche jedes einzelnen Familienmitglieds.

Auf dem Tallinn Black Nights Film Festival 2017 wurde Prahls Film mit dem Best Film Award und als Bestes Debüt ausgezeichnet. FBW beurteilte 2017 den Film als „besonders wertvoll“.
Die Filmvorführung findet in der Anwesenheit von Karin Kaçi (Drebuchautorin), Andreas Köhler (Kamera) und Melanie Andernach (Produzentin) statt.

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Isabel Prahl verfolgte ab 2007 ein Postgraduiertenstudium an der Kölner Kunstschule für Medien, in dem sie sich vertieft mit der kurzen Form des Geschichtenerzählens auseinandersetzte und das sie 2011 mit ihrem Film Ausreichend erfolgreich abschloss. Die heute Vierzigjährige wurde ausserdem für ihren Social Spot Armut kennt viele Geschichten mit dem Young Directors Award in Cannes ausgezeichnet.


 

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