Drama:
Dauer 118 min. / Jahr: 2019
OV: Deutsch/
UT: Rumänisch
FSK ab 12 Jahren
Regie: Nora Fingscheidt
Mit:
Helena Zengel,
Albrecht Schuch,
Gabriela Maria Schmeide,
Lisa Hagmeister ,
Melanie Straub,
Victoria Trauttmansdorff,
Maryam Zaree,
Tedros Teclebrhan
Bernadette oder Benni, wie sie genannt werden will, ein zartes Mädchen mit ungestümer Energie, ist ein „Systemsprenger“. So nennt man Kinder, die radikal jede Regel brechen, Strukturen konsequent verweigern und nach und nach durch alle Raster der deutschen Kinder- und Jugendhilfe fallen. Wo immer die Neunjährige aufgenommen wird, fliegt sie schon nach kurzer Zeit wieder raus. Und genau darauf hat sie es abgesehen, denn sie sehnt sich danach, wieder bei ihrer Mutter zu leben. Einer Frau, die maßlos überfordert ist von der Unberechenbarkeit ihrer eigenen Tochter.
Nach ihrem preisgekrönten Drehbuch inszeniert Nora Fingscheidt ein Drama über die unbändige Sehnsucht eines Kindes nach Liebe und Geborgenheit und das darin liegende Gewaltpotenzial. Zugleich beschreibt der Film die unermüdlichen Versuche von Erzieher*innen und Psycholog*innen, eine Perspektive für solche Kinder zu schaffen, die durch ihre unvorhersehbaren Ausbrüche andere und sich selbst zu zerstören drohen.
Neben einer Vielzahl von Auszeichnungen bei europäischen Filmfestivals erhielt der Film auf der Berlinale 2019 den Alfred-Bauer-Preis und wurde als deutscher Beitrag für den OSCAR 2020 eingereicht.
Zur Regisseurin:
Nora Fingscheidt, 1983 in Braunschweig geboren, verbrachte ihre Schulzeit in Deutschland und Argentinien. Ab 2003 engagierte sie sich beim Aufbau einer selbst organisierten Filmschule und absolvierte eine Ausbildung zum Schauspielcoaching.
Von 2008 bis 2017 studierte sie Szenische Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Ihr Studium beendete sie mit dem Dokumentarfilm Ohne diese Welt, der 2017 u. a. mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichnet wurde.
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