Regie: Sibylle Schönemann – 1990, DDR – 94 Min., mit englischem UT
1985 wird die Regisseurin Sibylle Schönemann in die BRD abgeschoben. Ein Jahr zuvor wurde sie, auf Grund eines gestellten Ausreiseantrags, von der Stasi gefangengenommen und zu einer mehrmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt. In der autobiographischen Dokumentation Verriegelte Zeit unternimmt sie eine Reise in die Vergangenheit und befragt die Leute, welche in ihren Fall involviert waren: Richter, Gefängnisbeamte, Mitglieder der Stasi, ihr ehemaliger Chef, ihr Anwalt… Nicht alle erklären sich bereit mit ihr zu reden. In einem subjektiven Ansatz offenbart sie die Auswirkungen des kommunistischen Regimes und spricht mit anderen Gefängnisinsassen über das erfahrene psychologische Trauma. Ein tragikkomischer und schonungsloser Bewältigungsversuch.
Im Anschluss des Films erfolgt ein Q&A mit der Regisseurin Sibylle Schönemann.
Tickets für 10 RON unter
Eventbook oder an der Abendkasse (Ermäßigung für Studierende, Rentner*innen, Schüler*innen und Menschen mit Behinderung 5 RON)
Organisiert von: One World Romania und Goethe-Institut Bukarest
Unterstützt von: Kaufland
Zurück
