Film Nicht ohne Risiko + Yella / 16+

Yella © Match Factory

Fr, 10.11.2017

21:30 Uhr

Zentrum der Dokumentarfilme Moskau

Im Rahmen des Filmfestivals BLICK'17: Harun Farocki. Der analytische Blick

Nicht ohne Risiko / 18+
Deutschland, 2004, 50 Min., Video, Farbe, Dokumentarfilm
Es wird ein 5-minütiger Filmausschnitt beim Festival gezeigt

Regie: Harun Farocki
Buch: Harun Farocki, Matthias Rajmann
Kamera: Ingo Kratisch
Schnitt: Max Reimann
Produktion: Harun Farocki Filmproduktion (Berlin), in Koproduktion mit WDR (Köln) 
 
Die Firma NCTE will mit einer neuen technischen Entwicklung in Serie und auf den Markt gehen. Es kommt zu mehreren Treffen mit Vertretern von einer Wagniskapitalgesellschaft, die für ihre Geldspritze Unternehmensanteile erwartet. Farocki setzt sich mit seiner meist regungslosen Kamera mitten an den Verhandlungstisch. Die Verhandlungen sind atemberaubend, spannender als eine Pokerrunde.  Streng genommen macht der Film nichts anderes, als dass er zwei Parteien beim kultivierten und mit Fachjargon übertünchten Feilschen zusieht. Doch irgendwann findet man sich in einem durch und durch theatralen Drama wieder. Mit all den künstlichen Verzögerungen, den Tricks und Täuschungen, den subtilen Drohungen und Provokationen, die zu solchen Verhandlungsritualen gehören.


Yella / 16+
Deutschland, 2007, 89min, 35mm, Farbe, 1:1,85, Spielfilm 

Regie: Christian Petzold
Buch: Christian Petzold, Frédéric Moriette, Harun Farocki (Beratung)
Kamera: Hans Fromm
Schnitt: Bettina Böhler
Darsteller: Nina Hoss, Devid Striesow, Hinnerk Schönemann, Burghart Klaußner, Barbara Auer, Christian Redl, Selin Barbara Petzold, Wanja Mues, Michael Wittenborn, Martin Brambach, Joachim Nimtz, Peter Benedict, Ian Norval, Peter Knaack, Thomas Giese
Produktion: Schramm Film Koerner & Weber (Berlin) in Co-Produktion mit ZDF (Mainz), Arte Deutschland (Baden-Baden)

Yella will weg, endlich die ostdeutsche Kleinstadt, ihre gescheiterte Ehe hinter sich lassen, nach Westen, wo es für sie Arbeit und ein besseres Leben gibt. In Hannover lernt sie Philipp kennen, der als Manager für eine Private-Equity-Firma arbeitet. Als seine Assistentin bewährt sie sich in der Welt des Venture Capitals, der gläsernen Büros, der Leasing-Limousinen, der diskret ausgeleuchteten Hotel-Lobbys. Philipp wird der Mann an ihrer Seite, aufmerksam, unsentimental, mit einem Ziel vor Augen, das ein gemeinsames werden könnte.Doch immer hat sie Angst, dass dieses Leben nicht wahr ist, dass sie träumt. Sie will die Augen offen halten. Nur wer schläft, kann aufwachen.     

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