Diskussion Architektur und Freiheit / 16+

Aрхитектура и свобода Foto: MARCH

Mi, 19.04.2017 –
Fr, 21.04.2017

ARTPLAY Moskau

Am 19. April 2017 startet das Projekt „Architektur und Freiheit“, eine gemeinsame Initiative der Friedrich-Naumann-Stiftung, der MARCH Architecture School und des Goethe-Instituts, mit dem ersten Teil einer Vortragsreihe, die sich Architektur und Stadtplanung im Spannungsfeld zwischen politischer Repräsentation und Stadtaneignung von unten widmen wird. Im Mittelpunkt des ersten Teils steht das Thema „Architektur und Macht“.
 
Das Projekt zielt darauf ab, die Zusammenhänge zwischen Architektur und Freiheit zu erkunden. Dies erfolgt durch öffentliche Vorträge mit deutschen und russischen Experten ebenso wie durch Unterstützung regionaler Projekte, die auf den Prinzipien der Selbstorganisation basieren und die aktive Gemeinschaft vor Ort fördern. Ausgangspunkt ist die Idee, dass die Schaffung architektonischer Räume mit bestimmten Werten, Überzeugungen und öffentlichen Diskussionen einhergeht und somit per se politische Wirkung hat. In diesem Sinne prägt architektonischer Raum gesellschaftliche Praxis und politische Institutionen. Gleichzeitig ist Architektur ein Mittel zur Übersetzung von Werten in den gesellschaftlichen und materiellen Raum. Wie können wir eine Gemeinschaft gestalten, die aktiv an der Entwicklung eines offenen, barrierefreien, praktischen und lebendigen Stadtraums mitwirkt? Wie kann sich die russische Stadt- und Städtebau-Kultur einer Debatte und Veränderung öffnen?
 
Architekturexperten aus Theorie und Praxis, Wirtschafts- und Politikwissenschaftler, Soziologen und Historiker diskutieren über diese Themen mit einem breiten Publikum aus Studenten und Stadtbewohnern.
 
 
PROGRAMM
19. April / 19 Uhr

Eröffnung
Eugene Asse, Dekan, MARCH Architecture School
Astrid Wege, Leiterin der Abteilung für Kulturprogramme des Goethe-Instituts
Julius von Freytag-Loringhoven, Leiter des Moskauer Büros der Friedrich-Naumann-Stiftung
19. April / 19:30 Uhr
Architektur der Macht und Macht der Architektur
U.a. mit Christopher Gohl, Politikwissenschaftler, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Weltethos Institut
Moderation: Sergej Medwedew, Journalist, Professor, Higher School of Economics -Institut
 
20. April / 19 Uhr
Die Rolle berühmter Architekten im Zeitalter der Stars
Wladimir Paperny, Architekturhistoriker, Autor von Architecture in the Age of Stalin: Culture Two sowie einer Interview-Reihe mit Star-Architekten
Sergej Sitar, Architekt, Architekturtheoretiker, Chefredakteur der Zeitschrift Project International, Leiter des Moduls „Geschichte und Theorie der Architektur und des Urbanismus“ an der MARCH Architecture School

21. April / 19 Uhr
Podiumsdiskussion: Architektur der Macht
Wladimir Paperny
Sergej Sitar
Eugene Asse
Anna Bronovitskaya
Moderation: Alexander Ostrogorsky, Journalist, Lektor an der MARCH Architecture School
 
2017 sind insgesamt drei öffentliche Diskussionsreihen geplant:
Architektur und Macht (19.–21. April 2017)
Wie Politik, staatliche Kommunikationsstrategien und Architektur zusammenwirken.
Wohnungsbau als Instrument der Legitimierung (22.–23. Juni 2017)
Wie der Staat durch Wohnungspolitik in unser privates Lebensumfeld eingreift.
Architektur und Teilhabe (Oktober/November 2017)
Wie partizipatives Design die Kommunikation zwischen Architekten, Interessensgruppen und Endnutzern erleichtert. Deutsche Erfahrungsberichte und russische Lösungsansätze.
 
Weitere Informationen / Projektwebsite
www.archi-freedom.com
mail@archi-freedom.com

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