Marius von Mayenburg
Marius von Mayenburgs Stück „Märtyrer“ handelt vom Aufeinanderprallen einer säkularen und einer religiösen Weltsicht und von den verschiedenen Gesichtern des Fanatismus. Es ist das sechste Stück von Mayenburgs, das mit der Unterstützung des Goethe-Instituts in Russland gezeigt wird: In den vergangenen zwei Jahren waren „Parasiten“, „Feuergesicht“, „Das Kalte Kind“, „Der Hässliche“ und „Der Stein“ mit Unterstützung des Goethe-Instituts übersetzt, publiziert und inszeniert bzw. szenisch gelesen worden.
Das Stück „Märtyrer“, das vor circa zwei Jahren in der Berliner SCHAUBÜHHNE in der Regie des Autors uraufgeführt wurde, begann sein Theaterleben in Moskau im Gogol-Zentrum in der szenischen Version des bekannten russischen Film- und Theaterregisseurs Kyrill Serebrennikov mit den Schauspielern des „Siebten Studios“. Das Goethe-Institut hat die Übersetzung auch dieses Stückes finanziert.
Marius von Mayenburg wurde 1972 in München geboren. Er studierte zunächst Altgermanistik in München, zog dann 1992 nach Berlin, wo er von 1994 bis 1998 an der Hochschule der Künste das Fach „Szenisches Schreiben“ belegte. 1995 hospitierte er an den Münchner Kammerspielen. 1998 begann er als Dramaturgie-Mitarbeiter an der „Baracke“ des Deutschen Theaters und ging mit Thomas Ostermeier 1999 als Dramaturg und Hausautor an die Berliner Schaubühne am Lehniner Platz.
Preise und Auszeichnungen:
- Kleist-Förderpreis für junge Dramatik für „Feuergesicht“ 1997
- Preis der Frankfurter Autorenstiftung 1998
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