Workshop, Hacklab Raum für Kunst - Workshop: HACKLAB

Foto von Theresa Schubert Foto von Theresa Schubert

Sa, 23.02.2019 –
So, 24.02.2019

10:00 Uhr – 19:00 Uhr

MMOMA Moskau Bildungszentrum

Hacklab für Künstler*innen, die sich mit Künstlicher Intelligenz, den neuesten Technologien und Sound Art auseinandersetzen

Anmeldung Am 23. und 24. Februar findet im Rahmen des Projekts „Raum für Kunst“ und der Ausstellung „How can we all make it into the future“ ein Hacklab für Künstler*innen statt, die sich mit künstlicher Intelligenz, den neuesten Technologien und Sound Art auseinandersetzen. Geleitet von Künstler*innen des Berliner Kunstraums „Spektrum“ und ihren russischen Kolleg*innen entwickeln die Workshopteilnehmer gemeinsam Projektprototypen, präsentieren und diskutieren sie. Das Hacklab beschäftigt sich mit drei Themen, die den Leitfragen der Ausstellung entsprechen: „Sonic Vibrations“, „Creating Empathy“ und „Intelligence of Everything“. An jedem Thema arbeiten zwei Teams, bestehend je aus fünf Personen.

Für die Teilnahme am Hacklab bitte ein Bewerbungsformular bis zum 15. Februar ausfüllen. Die Organisatoren setzen sich anschließend mit allen Bewerber*innen in Verbindung und informieren sie über die Auswahlergebnisse.

Bewerben Sie sich für die Teilnahme: https://goo.gl/forms/BWSdF4RAf4waR3EG3

SCHWERPUNKTTHEMEN
„Sonic Vibrations“ (moderiert von Doron Sadja)


„Sonic Vibrations“ beschäftigt sich mit wissenschaftlicher und technologischer Forschung auf dem Gebiet von Sound Art, neuen Musikinstrumenten und Installationskunst in Form von Ausstellungen, Konferenzen und Live-Performances. Künstler nutzen die Prinzipien der Physik, Mathematik, Biologie, Psychoakustik, Körperanatomie usw., um eigene Medienproduktionen zu erstellen, die interdisziplinäre Grenzen und Übergänge zwischen Technik und Wissenschaft zu definieren und sie auf die „Sonic Vibrations“ anzuwenden.

Wie wird in Zukunft unser Verhältnis zum Musikinstrument aussehen und wie kann man die Idee einer musikalischen Komposition in verschiedene sensorische Ebenen einteilen? Dies sind u.a. Fragen, die während des Workshops reflektiert werden.

„Creating Empathy“ (moderiert von Michael Ang)

„Creating Empathy“ untersucht die Beziehungen jedes einzelnen zu einer anderen Person und, allgemeiner, zu anderen Lebensformen. In der Neurobiologie bedeutet Empathie die Fähigkeit, Gefühle mithilfe des Spiegeleffekts zu verstehen und mit anderen zu teilen, der dank einer speziellen Art von Neuronen - den Spiegelneuronen – möglich wird.
Was wäre, wenn Künstler Ansätze entwickelten, um diesen Spiegeleffekt in der menschlichen Interaktion mithilfe von Computern zu erweitern? Ähnliche Experimente zur Schaffung von Empathie mit programmierbarem Licht und anderen Technologien warten auf die Teilnehmer dieses Labors. Die Moderatoren erzählen über ihre Methoden und Konzepte und führen angewandte Experimente zur Modellierung der Interaktion von Menschen durch.
 
„Intelligence of Everything“ (moderiert von Teresa Schubert)

Stephen Shaviros Erkenntnis, dass geistige Aktivität immer in einem bestimmten Materialträger verankert und verwurzelt ist, wird bei „Intelligence of Everything“ als Ausgangspunkt für ein praktisches Training genommen. Als Modell wird der Schleimpilz Physarum polycephalum (ein azellulärer Organismus ohne Nervensystem) näher betrachtet. Seine Besonderheit ist die Fähigkeit zur „räumlichen Orientierung“. Dies bedeutet, dass er seine Morphologie unter Einfluss der Umgebung, der Chemotaxis usw. ändert und somit als Werkzeug für das „Biocomputing“ bestimmter Aspekte der Graphentheorie eingesetzt werden kann.

Die Workshopteilnehmer erkunden den Schleimpilz Physarum polycephalum, führen eigene Experimente durch und diskutieren Möglichkeiten auf dem Gebiet der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Spezies und der Bioinformatik.

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