Ausstellung Kulturplakate der DDR

Ausstellung DDR-Plakate © Goethe-Institut

Di, 26.02.2019 –
So, 14.07.2019

Goethe-Institut Moskau

Die Ausstellung zeigt Plakate aus der DDR, mit denen in den 1960er- und 1970er-Jahren Kulturveranstaltungen annonciert wurden. Gestaltet wurden sie von zwei bekannten deutschen Grafikdesignern und Plakatkünstlern dieser Zeit: Rudolf Grüttner (geb. 1933) und Rolf Felix Müller (geb. 1932).

Die Plakate stammen aus dem Privatarchiv des Moskauer Künstlers Ruben Suryaninov (geb. 1930). Suryaninov, selbst bekannter Plakatkünstler, lernte die deutschen Künstler in den 1960er-Jahren kennen und sammelte anschließend ihre Arbeiten.
 
Rudolf Grüttner ist ein deutscher Gebrauchsgrafiker und Briefmarkenkünstler. Grüttner studierte ab 1952 Gebrauchsgrafik an der Fachschule für angewandte Kunst in Berlin, und schloss darauf folgend ein Fernstudium an der Karl-Marx-Universität in Leipzig als Fachschullehrer ab. Bis 1966 arbeitete er als Chefgrafiker der Zeitschrift Neue Welt und wurde 1975 nach freischaffender Tätigkeit an die Kunsthochschule Berlin-Weißensee berufen. Dort fungierte er ab 1978 auch als Professor, bis er 1988 ebenda zum Rektor ernannt wurde. Zu seinem umfangreichen Werk gehören zahlreiche Plakate, Briefmarken, Schallplattenhüllen und Buchcover.

 
Rolf Felix Müller studierte von 1952 bis 1957 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Nach seinem Studium lebte er als freischaffender Künstler in Gera und entwarf Theaterplakate, übernahm Buchgestaltungen und -illustrationen. Müller gilt als einer der Wegbereiter für die Etablierung der sogenannten Gebrauchsgrafik in der DDR, wie das Grafik-Design genannt wurde. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. 1959 mit dem Kunstpreis der Stadt Gera und 1973 mit dem Kunstpreis der DDR. 1985 kehrte er als Dozent an die Hochschule für Grafik und Buchkunst nach Leipzig zurück, wo er von 1993 bis 1997 als Professor lehrte.
 
Weitere Informationen über die Künstler und Ruben Suryaninov (und mehr Plakate) finden Sie hier www.digitalsovietart.com. Bei weiteren Fragen zur Ausstellung und zu den Exponaten wenden Sie sich gerne an Allan Gamborg: agamborg@gmail.com
 
 
 
 

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