Szenische Lesung Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm. Szenische Lesung des Stücks von Theresia Walser

© Puschkin-Theater © Puschkin-Theater

Sa, 28.11.2020

19:00 Uhr

Filiale des Puschkin-Theaters

Im Rahmen des experimentellen Kreativprojekts „Internationale Lesungen“ am Puschkin-Theater

Drei Schauspieler warten auf den Beginn einer Diskussion zu dem Thema, wie Hitler heute darzustellen sei. Alle drei haben bereits Erfahrung darin, sich für Zuschauer*innen in Nazigrößen zu verwandeln. Sie unterhalten sich über spezifische Probleme ihres Berufs. Muss ein Bühnenstück immer auch Erziehungscharakter haben? Woran kann sich ein Schauspieler orientieren, wenn er eine bekannte Persönlichkeit darstellt? Und was ist das überhaupt, dieses „Moderne Theater“? – All diese Fragen stellt Theresia Walsers Stück „Ein bisschen Ruhe vor dem Sturm“ aus der vom Goethe-Institut publizierten Anthologie deutschsprachiger Dramatik „SCHAG 5“.

Liebe Zuschauer*innen,

um die szenische Lesung zu besuchen und an der Diskussion mit dem Ensemble teilzunehmen, beantworten Sie bitte folgende Frage auf Russisch:

„Welche drei Faktoren bestimmen die Aktualität des Stückes für heutige Theaterzuschauer*innen?“

Ihre Antwort schicken Sie bitte an folgende E-Mail-Adresse der Veranstalter: admin@teatrpushkin.ru und warten Sie auf die Bestätigung Ihrer Teilnahme durch das Puschkin-Theater.

Übersetzung: Natalia Bakshi
Regie: Michail Rachlin

Die Lesung ist Teil des Projekts „Internationale Lesungen“ am Puschkin-Theater.

Ganz in der Tradition des Regisseurs Alexander Tairow, der einst dem sowjetischen Publikum Bertolt Brecht, Kalidas, Paul Claudel, Walter Hasenclever, Dos Passos und John Priestley nahebrachte, stellt das Moskauer Puschkin-Theater für Drama dem russischen Publikum in der Saison 2020-2021 zeitgenössische internationale Dramendichtung in einem experimentellen Kreativprojekt vor.

Im September und Oktober 2020 veröffentlichte das Theater auf seiner Website eine Liste derjenigen Bühnenstücke, die für das Theater heute von besonderem Interesse sind. Danach durften sich interessierte Regisseur*innen für das Projekt anmelden (74 Regisseur*innen bekundeten Interesse). Das Ergebnis sind acht szenische Lesungen von Autor*innen aus fünf Ländern – Deutschland, den USA, Australien, Polen und Frankreich – die ab November 2020 bis Januar 2021 vor einem Publikum und Vertreter*innen aus Theaterkreisen aufgeführt werden. Nach jeder Lesung finden öffentliche Diskussionen statt, bei denen fachfremdes Publikum und Akteur*innen der Theaterszene gleichermaßen beteiligt sind. Diese Diskussionen bilden die Grundlage für eine Entscheidung über weitere Aufführungen ab Februar bis Juni 2021.
  

 

Theresia Walser

Theresia Walser wurde 1967 in Friedrichshafen geboren. Sie besuchte von 1990 bis 1994 die Hochschule für Musik und Theater Bern, an der sie eine Schauspielausbildung absolvierte. Anschließend war sie zwei Jahre lang Ensemblemitglied am Jungen Theater Göttingen. 1996 entstand ihr Stück „Das Restpaar“. 1998 wurde sie in der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Theater heute“ zur besten Nachwuchsautorin gewählt, 1999 zur besten deutschsprachigen Autorin.




 

Zurück