Neue Kulturprojekte in Krasnojarsk
Das
Museumszentrum Krasnojarsk ist das größte und wichtigste Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst in Sibirien: Prominent am Ufer des Flusses Jenissej gelegen, zählt das Gebäude mit seiner eigenwilligen Architektur zu den Wahrzeichen der Stadt. Es ist Treffpunkt einer lebendigen Kulturszene und ein wichtiger Ort des Austausches über gesellschaftlich relevante Fragen. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte prägt die Arbeit des Hauses. Das Gebäude wurde 1987 als letztes Lenin-Museum der Sowjetunion eröffnet. Ab 1991 hat man die Ausstellung kontinuierlich verändert. Ein kleiner Teil der allerersten Ausstellung über die Oktoberrevolution steht bis heute und ist in das aktuelle Museumskonzept integriert worden. Einen besseren Lernort kann es, zumal hundert Jahre nach diesen weltbewegenden Ereignissen, kaum geben. In diesem Jahr feiert das Museumszentrum Krasnojarsk nicht nur seinen 30. Geburtstag, es richtet auch zum zwölften Mal die „Krasnojarsker Museumsbiennale“ aus.
Das Goethe-Institut Nowosibirsk verstärkt 2017 sein Engagement in Krasnojarsk. Mit herausragenden internationalen Kulturprojekten fördern und intensivieren wir den Austausch zwischen lokalen Kulturschaffenden und ihren deutschen und europäischen Partnern.
Im April steht die Ausstellung
„with/against the flow. Zeitgenössische fotografische Interventionen“ mit Arbeiten von Michael Schäfer und Viktoria Binschtok auf dem Programm, eine Kooperation mit dem
ifa. Anschließend zeigen wir die Gruppenausstellung
„Die Grenze“. Beide Projekte werden in enger Zusammenarbeit mit dem
Museumszentrum Krasnojarsk realisiert.
Am 27. Mai zeigt das
Krasnojarsker Puschkin-Theater „Liv Stein“ von Nino Haratischwili in einer neuen Inszenierung des Nowosibirsker Regisseurs
Sergej Tschernych. Ein Stück über eine Konzertpianistin und das prekäre Verhältnis von Kunst und Leben, von Realität und Fiktion.
Detaillierte Informationen folgen in Kürze.
Dr. Stefanie Peter, Institutsleiterin
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