Zentrale Puschkin-Bibliothek für Kinder und Jugendliche, St. Petersburg
Im frühen Sommer 2016 veranstaltete der deutsche Verein "kulturkind“ die ersten "Into the Wind! Nordische Kinder- und Jugendliteraturtage" in Berlin. Begleitend zum Festival organisierte "kulturkind" gemeinsam mit dem Nordischen Haus Reykjavik eine Ausstellung über nordische Kinderbuchillustration: Siebzehn Illustratorinnen und Illustratoren aus Aaland, Dänemark, den Färöer Inseln, Finnland, Grönland, Island, Norwegen, Schweden und von den indigenen Sámi zeigen ihre Arbeiten zum Thema "Into the Wind!". Die Ausstellung vereint viele der talentiertesten Kinderbuchillustratorinnen und -illustratoren aus den Nordischen Ländern und zeigt Bilderwelten zwischen großer Tradition, hervorragendem Handwerk und hoher, bildkünstlerischer Arbeitsweise.
"Into the Wind!" versteht sich vielfältig – als Hinweis auf die kontrastreiche Natur im Norden Europas mit ihrer tief verankerten bildkräftigen Erzählkunst und auf eine unbeirrte nordische Position: Kinder und Jugendliche verdienen Respekt. Sie werden durch entsprechende Literatur und deren Bildkünste zu selbstständigem Denken und zur Entfaltung ihrer Vorstellungskraft angeregt und bestärkt, mutig zu sein, frei und wild im Denken und Fühlen – so wie der Wind. Die Ausstellung wird in der Kinderbibliothek bis zum 31. Mai gezeigt.
Ulrike Nickel
Ulrike Nickel, Berlin, ist Sozial- und Kulturanthropologin. 2008 gründete sie den Verein "kulturkind", um gemeinsam mit Partnern aus Kunst, Kultur, Bildung und Wissenschaft kulturelle Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche zu entwickeln. Im Zentrum der Vereinsarbeit stehen die Förderung von kulturellem Austausch, die Förderung von Lesefähigkeit und Lesemotivation sowie die Vermittlung künstlerischer Ausdrucksformen. Die unterschiedlichen Projektinhalte ermöglichen es den TeilnehmerInnen, mit verschiedensten Kunst- und Kulturbereichen in Kontakt zu kommen. "kulturkind" widmet sich besonders dem Thema ‘Kulturelle Vielfalt im Kinder- und Jugendbuch’, um dem weiten Spektrum kultureller Identitäten innerhalb der Gesellschaft gerecht zu werden, und setzt sich gemeinsam mit seinen Partnern für den gleichberechtigten und barrierefreien Zugang zu kultureller Bildung ein.
