Vologda | Ausstellung Leben oder Schreiben. Warlam Schalamow

Warlam Schalamow. January 1937 Foto: © Russian State Archive of Literature and Art, Moscow

Fr, 16.06.2017 –
So, 16.07.2017

Galerie „Krasny Most“

Warlam Schalamow. January 1937

Das Gulag-Museum zeigt in Vologda die Ausstellung des Literaturhauses Berlin "Leben oder Schreiben" über den russischen Schriftsteller Warlam Schalamow (1907−1982), den wohl eindrucksvollsten literarischen Zeugen des Gulag. Die Ausstellung, konzipiert von den deutschen Kuratoren Christina Links und Wilfried Schoeller, beruht auf einer langen und intensiven deutsch-russischen Zusammenarbeit und versammelt herausragende Dokumente aus dem Nachlass des Schriftstellers, der sich mit seinen rund 150 "Erzählungen aus Kolyma" in jene Weltliteratur eingeschrieben hat, die sich den Lagern, dem Zerbrechen der Humanität, dem Regime des Bösen widmet. 

Biographische und literarische Zeugnisse Schalamows wie auch Dokumente und Material aus dieser Landschaft der Abweisung, der Kälte, der Zwangsarbeit und der Willkür des Strafens werden in einer eigens entworfenen Ausstellungsarchitektur gezeigt. 

Die Ausstellung wurde vom Literaturhaus Berlin unter Mitarbeit vom "Memorial", der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Gulag-Museum, der Redaktion der Webseite Shalamov.ru realisiert und im September 2013 in Berlin eröffnet. Inzwischen wurde sie an verschiedenen Orten in Deutschland und Italien sowie in Prag, Luxemburg, Basel und in Moskau gezeigt.


 

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