Ausstellung To The Lighthouse. Form and Politics of Light

Mischa Kuball Space-Speech-Speed 19982001 © Mischa Kuball

Mi, 01.11.2017 –
So, 28.01.2018

Museum der zeitgenössischen Kunst PERMM

Eröffnung der Ausstellung am 1.11.2017 um 19.00 Uhr

Zum hundertsten Jubiläum der Oktoberrevolution zeigt das Museum für zeitgenössische Kunst PERMM gemeinsam mit dem Goethe-Institut Moskau die Ausstellung „To The Lighthouse. Form and Politics of Light“. Ausgehend von der berühmten Aussage Lenins „Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes“ ist die Ausstellung als Dialog von Künstlerinnen aus verschiedenen Ländern und Generationen aufgebaut: Welchen Einfluss hatte eine schnelle Modernisierung Russlands auf das Leben und die Kunst im 20. Jahrhundert?
In der Gruppenausstellung sind Werke von renommierten  Künstlerinnen wie Anna Titova, Stanisslav Schuripa (Agentstvo singuljarnych issledovanij) Anna Andrshievskaja, Mark Markov-Grinberg, Vladisslav Efimov, Arssenij Shiljaev, Zinaida Isupova,  Komar und Melamid, Valerij Koschljakov, Vladimir Kozin, Eleasar Langman, Anna Parkina, Petr Stabrovsky,  Jaan Toomik,  Oleg Ustinow, Claire Fontaine, Aristarch Tschernyschov, Ivan Tschujkow, Ivan Schagin, Tatjana Hengstler zu sehen.
Zu den Highlights der Ausstellung zählt eine umfangreiche Installation des in Düsseldorf lebenden Medienkünstlers Mischa Kuball (*1959) mit dem Titel „spacespeechspeed“ («пространство-речь-скорость»), die die Schnelligkeit des Informationsfluss imitiert. Diese Arbeit ist zum ersten Mal in Perm zu sehen und wird mit Unterstützung des Goethe-Instituts präsentiert.
In seinem Werk erforscht Mischa Kuball mit Hilfe des Mediums Licht architektonische Räume und deren soziale und politische Diskurse. Er reflektiert die unterschiedlichen Facetten, von kulturellen Sozialstrukturen bis hin zu architektonischen Eingriffen. In seinen Projekten verschränken sich öffentlicher und privater Raum und ermöglichen eine Kommunikation zwischen den Teilnehmern, dem Künstler, dem Werk und dem urbanen Raum. So auch in der Lichtinstallation „spacespeechspeed“: Begriffe und Satzfragmente wie „Geschwindigkeit – Raum – Sprache“ oder „materiell – immateriell“ werden im Raum projiziert, die Bewegungen der Besucher durch Raum und Zeit werden zum festen Bestandteil der Rezeption.
Seit 2007 ist Mischa Kuball Professor für public art an der Kunsthochschule für Medien, Köln, assoziierter Professor für Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung/ZKM, Karlsruhe und seit 2015 Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Künste NRW, Düsseldorf. Im Januar 2016 wurde er mit dem Deutschen Lichtkunstpreis ausgezeichnet.
 

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