Lesung Olga Grjasnowa (Berlin) – Gespräch mit der Autorin

Olga Grjasnowa © Rene Fietzek

Fr, 12.10.2018

14:00 Uhr

Maxim-Gorki-Literaturinstitut Moskau

Olga Grjasnowa liest aus ihrem Buch „Gott ist nicht schüchtern“

Anmeldung
Olga Grjasnowa, geboren 1984 in Baku, Aserbaidschan. 1996 folgte die Immigration nach Deutschland. 2011 beendete sie ihr Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Während des Studiums veröffentlichte sie in Anthologien und Literaturzeitschriften. Grjasnowa war Teilnehmerin des „Klagenfurter Literaturkurses“ 2007. Im Jahr 2008 wurde sie Stipendiatin der Rosa-Luxemburg-Stiftung. 2010 besuchte sie die Jürgen-Ponto-Schreibwerkstatt. Im gleichen Jahr erhielt sie den Dramatikerpreis der „Wiener Wortstätten“ für ihr Debütstück „Mitfühlende Deutsche“.

Bis jetzt erschienen:

Der Russe ist einer, der Birken liebt – München: Hanser, 2012
Die juristische Unschärfe einer Ehe – München: Hanser, 2014
Gott ist nicht schüchtern – Berlin: Aufbau, 2017
 
„Mich hat die Frage umgetrieben, wie es dazu gekommen ist, dass diese Menschen fliehen müssen. Bevor ich meinen Mann getroffen habe, hätte ich Syrien vielleicht auf der Landkarte verorten können, viel mehr wahrscheinlich aber auch nicht. Eigentlich war die Idee, dass ich über Syrien schreiben möchte sehr lange nur ein Witz. Bis ich ihn so häufig gemacht habe, dass ich es versuchen musste.” […] „Ich glaube, Dinge ungesagt zu lassen ist ganz grundsätzlich meine Arbeitsmethode. Meine Figuren reden selten. Für mich ist es reizvoller, Konflikte so zu schildern, als sie auszuformulieren. Schweigen ist handwerklich gesehen einfach schöner. Zumindest passt es mehr zu meiner Persönlichkeit.”
Aus Interview mit Olga Grjasnowa für „edition f“
 

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