Festival der Selbstorganisation

District MMOMA Moskau 3 ©MMOMA

Sa, 30.11.2019 –
So, 01.12.2019

MMOMA Moskau Bildungszentrum

Abschlussveranstaltung des zweijährigen Projekts „Raum für Kunst“

Das Festival der Selbstorganisation findet am 30. November und 1. Dezember im Bildungszentrum des Moskauer Museums für Moderne Kunst (MMOMA) statt. Es ist die Abschlussveranstaltung des zweijährigen Kooperationsprojekts zwischen dem Goethe-Institut und dem MMOMA mit dem Namen „Raum für Kunst“. Deutlich wurde die Notwendigkeit einer weiteren Veranstaltung bereits während der im Rahmen dieses Projektes organisierten Ausstellungen und des Bildungsprogramms von vier unabhängigen Projekträumen aus Deutschland, die 2017 bis 2019 ihr Programm im Dialog mit ihren Moskauer Kolleg*innen präsentierten. Den Schwerpunkt sollten dabei nicht die Fragen der Ausstellungsstrategie bzw. –praxis bilden, sondern eben jene Fragen, die mit dem Arbeitsformat der selbstorganisierten Initiativen in ihrer ganzen Vielfalt verbunden sind.
 
Das Festival baut auf den bereits bestehenden Netzwerken dieses Projektes und auf deren Erweiterung im Dialog mit früheren Teilnehmer*innen auf. Es richtet sich in erster Linie an Mitglieder von unabhängigen und selbstorganisierten Initiativen und Projekträumen, die künstlerische Energien bündeln und kreative Netzwerke entstehen lassen, und die in ihrem Experimentieren mit neuen Ideen ein wichtiger Motor kultureller und gesellschaftlicher Entwicklung sind. Das Festival bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, aktuelle Fragen zu diskutieren, sich über unterschiedliche Ansätze, Organisationsstrukturen und Finanzierungsmodelle selbstorganisierter Projekträume auszutauschen und mit andere Kunstinitiativen zu vernetzen.
 
Das Festivalprogramm wird von den Mitgliedern mehrerer selbstorganisierter Initiativen aus Deutschland, Russland (Moskau, St. Petersburg, Perm, Tomsk und Krasnodar) und Belarus gestaltet. Auf dem Programm stehen u. a. Diskussionen, ein Pop-Up-Projektraum, ein performatives Seminar, eine musikalische Performance und ein themenbezogenes Spiel. Dabei wird es u. a. um die Fragen zur Bestimmung der Selbstorganisation als solche sowie deren Form und Herkunft, um feministische Selbstorganisation, um Solidarität und um Aufbau interner Beziehungen gehen.
 
Das Goethe-Institut Moskau und das MMOMA bieten hierbei Plattform und Infrastruktur für einen zielorientierten Erfahrungsaustausch an, welcher durch intensives Networking zwischen den Initiativen und deren Vertreter*innen zustande kommt. Die Festivalteilnehmer*innen bereiten ein diskursives und performatives Programm vor, welches auch für eine breitere Öffentlichkeit interessant sein kann.

Teilnehmer*innen

alpha nova & galerie futura (Berlin)
Archive Books (Berlin)
FFTN (St. Petersburg) und ||||||||||9| aka. Lilia (Perm)
Institut für Alles Mögliche (Berlin)
Project Space Festival Berlin/Kreuzberg Pavilion (Berlin)
Aksinya Sarycheva (Tomsk)
Ivan Isaev (Moskau)
Work Hard! Play Hard! (Minsk)
Union of the Convalescent (Nischni Nowgorod – Moskau)
Tipografia (Krasnodar) und Aroundart (Moskau)
ShShSh und Natalia Protasenya (Red Square) unter Beteiligung von Lika Kareva, Nuria Fatykhova und Fem Talks (alle aus Moskau) und Katerina Shadkovskaya (Warschau)
 
 

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