Ein Theaterstück nach Heinrich von Kleists Novelle "Michael Kohlhaas" aus dem Jahr 1808.
Übersetzt von Erik Ågren (2007)
Veranstaltungsort: Teater Giljotin, Stockholm
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Handlung:
Der Pferdehändler Michael Kohlhaas wird Opfer eines Betrugs und bricht mit den Worten "Es soll Gerechtigkeit geschehen, und gehe auch die Welt daran zugrunde!“ zu einem grausamen Rachefeldzug auf, nachdem ihm der Rechtsweg verweigert wurde.
Das Teater Giljotin hat „Michael Kohlhaas“ mit seiner fantastischen und komplexen Sprache - basierend auf Erik Ågrens Übersetzung und inspiriert von den verschiedenen Filmversionen des Romans - als Bühnenfassung für drei Schauspieler und einen Musiker adaptiert.
Choreografische Sequenzen dienen als physischer Gegensatz und Begleitung des gesprochenen Wortes. Die Aufführung wird durch die neu geschriebene Musik von Rikard Borggård vorangetrieben und verdichtet: ein Musiker interagiert auf der Bühne mit den Schauspielern und bezieht das Publikum direkt in die Handlung mit ein.
Auch nach 212 Jahren ist Heinrich von Kleists Erzählung brandaktuell, weil sie Fragen nach den moralischen Grenzen jedes Einzelnen stellt:
„Wie steht es um unsere eigene Moral, wenn es wirklich darauf ankommt? Wo beginnt Gerechtigkeit - und wo endet sie? Wo liegt die Grenze zwischen legitimer Rebellion und Terrorismus?“
Drehbuch und Regie: Johannes Schmid
Produzentin: Ulrika Skoog Holmgaard
Bühnenbild, Kostüm, Maske: Annika Tosti
Choreografie, Co-Regie: Anna Holter
Musik: Rikard Borggård
Licht: Anders Shorty Larsson
Beleuchtungsassistent: Kundali Löfstrand
Produktion: Scenit Produktion
Regieassistentin, Technikerin, Fotografin: Rebecka Carlsson
Ensemble: Hanna Hurtig, Elina Du Rietz, Zardasht Rad
Livemusiker: Leo Goldmann
Mit Unterstützung von Kulturrådet, Konstnärsnämnden, Goethe-Institut Schweden, ABF und Kulan (Stockholms stad).
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