Gespräch Unterscheiden und herrschen.

Köln Köln © Getty Images/Jürgen Feldhaus

14.11.2017, 18.30 Uhr

Goethe-Institut Stockholm

Über die ambivalenten Verflechtungen von Rassismus, Sexismus und Feminismus in der Gegenwart.

Prof. Sabine Hark fokussiert in ihrer Einführung die sexuellen Übergriffe in der Kölner Silvesternacht 2015 und wie diese Geschehnisse medial und politisch gedeutet wurden.

So steht »Köln« etwa für die Behauptung, dass bestimmte Migranten nicht integrierbar sind, sich nicht integrieren wollen und dass es ›irgendwie‹ doch fundamentale und unüberwindliche Differenzen zwischen Kulturen gibt. »Köln« scheint zudem die Notwendigkeit flächendeckender Videoüberwachung zu belegen. Auch das Erstarken populistischer Parteien und die Erosion der Zivilgesellschaft wird »Köln« zu Last gelegt. Und schließlich bewirkte »Köln«, dass feministische Anliegen seitdem zwar verstärkt Gehör finden, diese Aufmerksamkeit jedoch eng mit neuen Rassismen verwoben scheint. 
 
Kurzum: »Köln« steht für die ambivalenten Verflechtungen von Rassismus, Sexismus und Feminismus in der Gegenwart, mit denen sich Sabine Hark auch in der Diskussion mit Isabelle Ståhl kritisch und selbstkritisch auseinandersetzen wird. 

Sabine Hark Sabine Hark © privat Sabine Hark ist Professorin für Soziologie und leitet seit 2009 den Lehrstuhl das Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) an der Technischen Universität Berlin inne. Das von ihr mitherausgegebene Buch „Unterscheiden und herrschen: Ein Essay zu den ambivalenten Verflechtungen von Rassismus, Sexismus und Feminismus in der Gegenwart“ erschien 2017.
LINK zum Buch.
Sabine Hark ist auch für verschiedene deutsche Zeitungen und den Deutschlandfunk tätig. Darüber hinaus ist sie Mitinitiatorin des im Jahr 2015 gegründeten Aktionsbündnisses „WIR MACHEN DAS (wearedoingit e.V.)“.
 
Isabelle Ståhl Isabelle Ståhl © privat Isabelle Ståhl ist Doktorandin in der Abteilung für Kultur und Ästhetik an der Universität Stockholm.  Sie schreibt Literaturkritiken und Essays für Svenska Dagbladet und für das schwedische Radio SR. In diesem Jahr erschien ihr erster Roman: Just nu är jag här.
 


 

 

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