Literatur Autorengespräch: Daniel Kehlmann

Daniel Kehlmann Copyright/fotograf: Beowulf Sheehan

12.11.2019, 19:00 Uhr

Årsta Folkets Hus

Der deutsch-österreichische Schriftsteller Daniel Kehlmann, aktuell mit dem neuen Roman ”Tyll“ (Albert Bonniers förlag, schwedische Übersetzung von Jesper Festin) trifft im Gespräch auf Peter Englund und Gunnar Bolin bei Internationell författarscen.

Kehlmann kehrt mit Tyll zum historischen Roman zurück und bringt Leben in eine rätselhafte Figur der deutschen Folklore. Tyll Ulenspiegels umtriebiges Leben als Gaukler und Wahrheitsapostel erstreckt sich über eine Epoche und ein Europa, das geprägt ist vom permanenten Kriegszustand. Scherben und Legenden fügen sich zusammen zu einem reichen Fresko über die Geschichte des 30-jährigen Krieges, in welcher der sagenumwobene Tyll Ulenspiegel immer wieder aufzutauchen scheint. Er begegnet sowohl den Haupt- wie Nebenrollen dieser Zeit – vom mündigen Gustav Adolf II. bis zum sprechenden Esel Origines. Tyll ist ein unterhaltsamer, bildender und großartiger Schelmenroman über die Macht der Verstellungskunst und die zerstörende Kraft des Krieges.
 

Daniel Kehlmann studierte Philosophie und Literatur in Wien und lehrt als Gastprofessor an der New York University. Er hat eine Vielzahl literarischer Auszeichnungen erhalten, u. a. den Thomas-Mann-Preis und den P. O. Enquists-pris. Kehlmann debütierte 1997 mit Beerholms Vorstellung. In schwedischer Übersetzung sind erschienen: Jag och Kaminski (Ich und Kaminski, 2003), Världens mått (Die Vermessung der Welt, 2005), Berömmelse (Ruhm) und (F, 2013).

Peter Englund ist Doktor der Philosophie und Dozent für Geschichte. Er war Professor am Dramatiska Institutet in den Jahren 2001-2006. Seine Bücher sind in mehr als 20 Ländern erschienen. Er wurde mit einer Reihe von Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Augustpriset 1993, dem Stiftelsen-Selma-Lagerlöfs-litteraturpris 2002 und dem Mårbackapriset 2018.

Gunnar Bolin ist seit 1987 in der Kulturredaktion von Sveriges Radio P1 tätig, wo er Programmleiter für mehrere Sendungen war, wie z. B. Kulturnytt und Salongen. Bolin hat auch als Kritiker und Reporter gearbeitet, war von 2001 bis 2003 SR-Korrespondent in Berlin und von 2010-2014 Kulturkorrespondent. Im Herbst 2019 erschien sein Buch Hovjuvelerarens barn, eine Erzählung über eine Familie im Schatten dreier Diktaturen.

Eine Zusammenarbeit mit dem Albert Bonniers Förlag.
 
 

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