Kunst Elfte Ausgabe der Internationalen Kunstbiennale Göteborg

GIBCA © Kooperative für Darstellungspolitik

Eröffnungsprogramm: 05.06.2021, 12:00 Uhr (Online/Röda Sten Konsthall)

Röda Sten Konsthall Göteborg

The Ghost Ship and the Sea Change

The Ghost Ship and the Sea Change nimmt Bezug auf das 400-jährige Jubiläum der Stadt Göteborg. Die diesjährige Biennale stellt die Frage, wie verschiedene Arten, die Geschichte der Stadt zu erzählen, ihre Zukunft beeinflussen können. An der Schnittstelle zwischen dem Historischen und dem Fiktionalen zeigt die Biennale, wie Künstler*innen durch ihre Kunstwerke Veränderungen und alternative Geschichtsschreibungen schaffen.

Am 5. Juni um 12 Uhr findet das Eröffnungsprogramm in der Röda Sten Konsthall statt, das auch online über die Webseite der Biennale bzw. Facebookseite übertragen wird.

Die Ausstellungsarchitekten der Berliner Kooperative für Darstellungspolitik erhielten den Auftrag, in der Röda Sten Konsthall, dem Hauptschauplatz der Biennale, einen metaphorischen Nachbau der dänischen Westindien-Fregatte Havmanden zu inszenieren. Im Gegensatz zur bekannten Geschichte und dem neu gebauten Nachbau des Ostindien-Handelsschiffs Götheborg, wissen nur wenige Menschen etwas über die Havmanden. Die Fregatte war auf dem Weg in die karibische Kolonie St. Thomas, als eine Meuterei unter der Besatzung dazu führte, dass das Schiff 1683 vor Göteborg sank.

Der Wiederaufbau der Havmanden spiegelt die Intention der früheren Kopie der Götheborg wider, die Geschichte der Stadt mit ihrer Zukunft zu verbinden, aber mit einem Unterschied: In der Röda Sten Konsthall wird das metaphorische Schiff in Fragmenten zu sehen sein, wie das tatsächliche Schiffswrack.
Die Kopie stellt dar, wie die Vergangenheit weiterhin die Gegenwart prägt, aber auch, wie die Ruinen der Geschichte für andere Zwecke wiederverwendet werden können. 

Während der Biennale wird das Geisterschiff umgebaut, weitere Kunstwerke kommen hinzu und die Wände werden in noch mehr Stücke gebrochen. Die leeren Räume dazwischen sollen an all die Geschichten der Stadt erinnern, die nie erzählt oder vergessen wurden.
 
Das Goethe-Institut hat die Konzeption der Ausstellungsarchitektur durch die Berliner Kooperative für Darstellungspolitik unterstützt.


 

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