Kontinent Dalsland ist ein neues Festival, das führende Künstler*innen, Komponist*innen und Klangkünstler*innen Schwedens und Europas in einem Forum präsentiert, in dem die Kreativität der Zukunft gefördert und einem breiten Publikum zugänglich gemacht wird. Uraufführungen und ältere Meisterwerke zeitgenössischer Komponist*innen werden von bahnbrechenden Spitzenkünstler*innen aus den Bereichen Jazz, Oper, Avantgarde, Volksmusik, Klassik und von lokalen Musikgruppen aufgeführt, vereint unter dem Motto: InterNationalromantik.
Das diesjährige Thema InterNationalromantik beleuchtet den Begriff der nationalen Romantik, der die Art und Weise bezeichnet, wie Künstler*innen und Intellektuelle in der Zeit von der Mitte des 19. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts die Eigenheiten der Nation sahen oder zu sehen wünschten. Für die Kreativen bot die Nationalromantik mit ihrer Leidenschaft für die Natur, ländliche Gegenden und das einfache Leben die Möglichkeit, ihre Träume neu zu erfinden und sie – vielleicht - auch zu verwirklichen. Schweden wurde im Laufe der Zeiten immer wieder von anderen Kulturen beeinflusst und inspiriert und erfährt somit einen steten Wandel. Die Vorstellungen davon, was das Land darstellt und was der Begriff ‚Schwedisch‘ bedeutet, haben sich seit der Romantik entsprechend verändert. Kontinent Dalsland macht den Versuch einer Aktualisierung.
Konzertprogramm:
Neues Werk, Volker Staub (Uraufführung) – Jonny Axelsson, Ivo Nilsson
Psalm XIII, Djuro Zivkovic – Anna Lindal, Eva Lindal, Elsbeth Bergh, My Hellgren
Air Loops, Bernhard Lang (Uraufführung) – Sören Hermansson, Ivo Nilsson, Anders Nyqvist
Purfling, Malin Bång – Eva Lindal
Ort: Fengersfors Bruk
Datum: 16.07.2022
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Karten:
biletto.se
Volker Staub, 1961 in Frankfurt am Main geboren, erschloss neue musikalische Territorien, indem er die Ergebnisse intensiver Natur- und Umweltforschung mit zeitgenössischer Instrumental- und Vokalmusik verband. Seit 1981 entwickelt und baut er experimentelle Musikinstrumente, die er in seinen eigenen Werken einsetzt. Im Jahr 2012 gründete er das One Earth Orchestra. Das Ensemble hebt die enge Verbindung zwischen biologischer und kultureller Vielfalt hervor und hat musikalische Dialoge mit indigenen Völkern in Indien, Nord- und Südamerika aufgenommen, ihre Musik erforscht, dokumentiert und in verschiedene Projekte in Deutschland integriert.
Zurück
