Produktion Shifting Baselines I Routinen und Wahrnehmungsverlust

Shifting Baselines 2019 © Nagib/Goethe-Institut

Mi, 16.10.2019 –
Sa, 19.10.2019

17:00 Uhr – 22:00 Uhr

Puppentheater Maribor

Shifting Baselines 2019

Internationales Projekt

Shifting baselines - Routinen und Wahrnehmungsverlust 

Im Rahmen des Projektes wurde vom Goethe-Institut Ljubljana, dem Verein Nagib und dem Österreichischen Kulturforum Ljubljana die E-Publikation Theoretical Critical Horizons Shifting Baselines  veröffentlicht. 

Redakteurinnen: Jovita Pristovšek, Marina Gržinić

Mitwirkende Autor*innen: Marina Gržinić, Tjaša Kancler, Aleksandar Kraus, Shkëlzen Maliqi, Anyely Marín Cisneros, Dragomir Olujić Oluja, Stanimir Panayotov, Jovita Pristovšek, Šefik Tatlic

Öffentliche Veranstaltungen:

Mittwoch, 16.10.2019, um 17:00 Uhr und
Samstag, 19.10.2019, um 18:00 Uhr @ Puppentheater Maribor
 
Produzenten und Partner: Verein Nagib, Goethe-Institut Ljubljana, Österreichisches Kulturforum Ljubljana und Festival Borštnikovo srečanje
 
Shifting Baselines ist ein mehrjähriges prozessorientiertes und transdisziplinäres Projekt, das internationale wie lokale Perspektiven auf gegenwärtige Norm- und Wahrnehmungsverschiebungen in unserem Alltag eröffnet, indem es theoretische Überlegungen und Diskurse mit künstlerischer Praxis verbindet. Der Begriff „shifting baselines“ stammt ursprünglich aus der Naturwissenschaft (Meeresbiologie und Fischereiforschung), wurde im Besonderen vom soziologischen Diskurs rezipiert und in kulturwissenschaftliche Kontexte übertragen. Shifting baselines setzt sich mit transformativen Prozessen auseinander, die einerseits als Verhältnisse zwischen Wahrnehmungen, Werten und Handlungsmustern und andererseits als sich wandelnde Umwelt beschrieben werden können.
 
Häufig geschieht es, dass Veränderungsprozesse, die gesellschaftliche Rahmenbedingungen umgestalten, von Menschen und Gesellschaften, in denen sie passieren, nicht erkannt werden, da sich zugleich – und ebenso unbewusst – auch deren Wahrnehmungen, Werte und Handlungsmuster verändern. Der Sozialpsychologe Harald Welzer erklärt dieses Verhältnis bildhaft mit zwei Zügen, die mit gleicher Geschwindigkeit auf parallel verlaufenden Schienen fahren, wodurch es den Anschein hat, als würden sie zueinander stillstehen. Infolgedessen erkennen wir häufig bedeutende historische Ereignisse oder Veränderungen zum Zeitpunkt ihres Geschehens nicht als solche.
 
Vom 16. bis 19. Oktober 2019 kommen beim Festival Borštnikovo srečanje im Puppentheater Maribor (Slowenien) Künstler*innen und Theoretiker*innen aus Slowenien, Deutschland und Österreich zusammen. Im Rahmen einer viertägigen künstlerisch-theoretischen Plattform werden verschiedene Aspekte und Auswirkungen des Phänomens shifting baselines beleuchtet und verschiedene öffentliche Veranstaltungen organisiert, durch die Besucher*Innen eine experimentelle Reise durch das Konzept von shifting baselines erleben, sowohl physisch, theoretisch, visuell als auch performativ.
 
Mitwirkende Künstler*innen und Theoretiker*innen: Daphne Büllersbach, Matthias Wanner, Sandra Chatterjee, Jan Tage-Kühling, Robert Läßig, Andrea Sodomka, Blaž Ploj, Elena Messner, Jovita Pristovšek, Martin Pogačar, Simon Belak, Katja Legin, Anja Bornšek, Pablo Leiva, Tomaž Tomljanović
 
Kurator*innen des Projekts:
 Mona Schwitzer, Petra Hazabent, Philipp Krüger

 

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