Gespräch Demokratie und Leitkultur: Was kommt auf uns zu?

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Mo, 26.03.2018

11:00 Uhr

Prešernova dvorana, SAZU

Mit Danica Fink Hafner, Reinhard Heinisch, Martin Reichert und Zoran Stančič

Das Goethe-Institut Ljubljana und ZRC SAZU (Wissenschaftliches Forschungszentrum bei der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste) laden Sie am 26.3.2018 zum Gespräch zum Thema Populismus herzlich ein.
Danica Fink Hafner (Universität in Ljubljana), Reinhard Heinisch (Universität in Salzburg), Martin Reichert (Tageszeitung Berlin) und Zoran Stančič, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Ljubljana, werden sich zum Thema äußern. Nach einer vergleichenden Darstellung der jetzigen politischen Situationen in Österreich, Deutschland und Slowenien werden auch Sie das Wort bekommen können. Das Gespräch in englischer Sprache findet im Saal Prešernova dvorana SAZU (Novi trg 4) statt.
 
Danica Fink Hafner ist regelmäßige Professorin auf der Fakultät für Sozialwissenschaften an der Universität in Ljubljana mit Schwerpunkt auf politischen Parteien, Interessengruppen und Politikanalyse. Dort leitet sie das Forschungsprogramm »Forschungen in den Politikwissenschaften«. Ihre Artikel wurden in wissenschaftlichen Zeitungen, wie z.B. Public Administration, Journal of European Public Policy, Legislative Studies, Europe-Asia Studies, Electoral Studies, West European Politics, East European Politics and Society, Interest Groups and Advocacy und European Educational Research Journal veröffentlicht. Zu ihren wichtigsten Werken zählen die Bücher Politische Parteien (Politične stranke, mit Meta Novak und Matej Knep) und Die Entwicklung der grünen Parteien in Slowenien in einer vergleichenden Perspektive und der Artikel A Typology of Populisms and Changing Forms of Society: The Case of Slovenia, der in Europe-Asia studies veröffentlicht wurde.
 
Martin Reichert ist ein deutscher Journalist und Buchautor. Als Redakteur bei der Berliner Tageszeitung taz beschäftigt sich der gelernte Historiker vor allem mit gesellschaftlichen Themen, Sexualität, Zeitgeist und Geschlechterfragen. Sein politischer Schwerpunkt liegt auf LGBT-Themen. Neben seiner Arbeit als Redakteur und Kolumnist bei der taz veröffentlicht er regelmäßig Artikel unter anderem in der Berliner Siegessäule, dem Magazin Männer sowie Du & Ich. Für seine Reportage „Adieu, Habibi!“ über das schwullesbische Leben in Beirut erhielt er 2006 den Felix-Rexhausen-Preis. Reichert ist zudem Buchautor. Sein Erstlingswerk Wenn ich mal groß bin: Das Lebensabschnittsbuch für die Generation Umhängetasche erschien 2008. Es folgte Landlust sowie im Jahr 2012 Vertragt euch! – alle erschienen im Fischer-Verlag.
 
Reinhard Heinisch ist seit September 2009 Universitätsprofessor für Österreichische Politik in vergleichender europäischen Perspektive an der Universität Salzburg, wo er auch als Leiter der Abteilung Politikwissenschaft fungiert. Von 1986 bis 2009 lebte und arbeitete Reinhard Heinisch in den Vereinigten Staaten (M.A.- Virginia Tech 1987; Ph.D. - Michigan State University 1994), wobei er zuletzt an der University of Pittsburgh als Professor of Political Science tätig war, an deren Johnstown Campus er die Abteilung Internationale Studien leitete. In Wissenschaft und Lehre beschäftigt sich Reinhard Heinisch mit Fragen der österreichischen Politik im europäischen Kontext, der vergleichenden Arbeitsmarktpolitik sowie der vergleichenden Populismusforschung. Neben einer regen internationalen Publikation Vortrags-, und Lehrtätigkeit, fungierte er auch als Consultant für diverse Organisationen und Regierungsstellen (u.a. das US-Außenministerium). Seit 2001 betreut er regelmäßig ein Entwicklungsprojekt in Bolivien. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit betätigt sich Reinhard Heinisch auch als Gastkommentator in diversen Medien und ist Mitinitiator und akademischer Leiter der Internationalen Summer University Carinthia.
 
Zoran Stančič leitet seit 2016 die Vertretung der Europäischen Kommission in Slowenien. Er ist seit 2004 dort tätig, zuerst als Vertreter des Generaldirektors am Generaldirektorat für Forschung und seit 2009 als Vertreter des Generaldirektors am Generaldirektorat für Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologie. Von 2000 bis 2004 war er Staatssekretär für Wissenschaft am Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Sport der Republik Slowenien. Bevor er mit seinen Tätigkeiten in der Europäischen Kommission und der slowenischen Regierung angefangen hat, war er Forscher und stellvertretender Direktor des Wissenschaftlichen Forschungszentrums bei der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste (ZRC SAZU). Stančič hielt zahlreiche Vorträge auf verschiedenen Fakultäten der Universität in Ljubljana und arbeitete als Gastprofessor und Forscher an der Sorbonne in Paris, an den Universitäten in Trieste, Boston und Reading in Großbritannien. Er begann seine Karriere als junger Forscher an der Abteilung für Archeologie an der Philosophischen Fakultät der Universität in Ljubljana. Zoran Stančič veröffentlichte eine Reihe Monographien und Artikel, unter anderem auch The archaeological heritage of Vis, Biševo, Svetac, Palagruža and Šolta (mit Branko Kirigin, Nikša Vujnović, Slobodan Čač, Vincent Gaffney und Tomaž Podobnikar); The Adriatic islands project. Vol. 2, The archaeological heritage of the island of Brač, Croatia, (mit Nikša Vujnović, Branko Kirigin, Josip Burmaz, Slobodan Čač und Tomaž Podobnikar) und Geographische Informationssysteme (mit Kenneth Kvamme, Krištof Oštir und Radoša Šumrada).

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes "Freiraum" statt.

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