Neues Bauen
Bauhaus Film 2019 I Das Neue Frankfurt I Dr. Bogo Zupančič
Bauhaus Film 2019 I Das Neue Frankfurt I Dr. Bogo Zupančič
Am 18. April laden wir zur nächsten Veranstaltung im Rahmen der Bauhausfilmreihe 2019 ein. Wir werden ein Kapitel aus dem Dokumentarfilm „Das Neue Frankfurt“ zeigen: „Neues Wohnen – neues Bauen“. Nach dem Filmbeitrag folgt ein Vortrag von Dr. Bogo Zupančič mit dem Titel „Echos der Bauhausschule und Richtung B“.
Das Neue Frankfurt 1925–1930
Regie: Paul Wolff, Jonas Geist, Joachim Krausse (1985)
Herausgeber: Stiftung Bauhaus Dessau
Dauer: ca. 45 Minuten
1925 zum Frankfurter Stadtbaurat ernannt, versammelte Ernst May einen Stab junger Architekten, Planer und Designer um sich. Mit dem umfassenden Anspruch auf Gestaltung einer modernen Wohnkultur, aber auch einer rationellen kostensparenden Bauweise durch Typisierung der Grundrisse wie auch der Bauteile, den Einsatz lokaler Firmen sowie die Beschäftigung von Arbeitslosen, profilierte sich DAS NEUE FRANKFURT als innovativstes Großprojekt des Neuen Bauens der 20er Jahre. Neben den Originalfilmen von Dr. Paul Wolff aus den 20er Jahren präsentiert die Edition die ausführliche WDR-Dokumentation. Als Zeitzeugen kommen Architekten, Designer, Küchenhersteller sowie zahlreiche Erstbezieher der Wohnungen in den May-Siedlungen zu Wort.
"Echos der Bauhausschule und Richtung B"
Ende 2012, zum Abschluss der Fünfzigjahrfeier des Hochschulstudiums Design und Richtung B an der Abteilung für Architektur der Technischen Fakultät Ljubljana zu Beginn der Sechzigerjahre, realisierte Kustos Dr. Bogo Zupančič vom Museum für Architektur und Design in Ljubljana die Ausstellung Richtung B – eine Design-Reform. Mit Richtung B nahm er an der Ausstellung Bauhaus – networking, ideas and practice teil, die von 9. Mai bis 26. Juli 2015 im Museum für zeitgenössische Kunst in Zagreb stattfand. Obwohl die Arbeiten der Richtung-B-Studenten in der Ausstellung und im Katalog nicht präsentiert wurden, wurden sie kürzlich in der Ausstellung Toward a Concrete Utopia: Architecture in Yugoslavia 1948 – 1980 im Rahmen des Werks des Architekten Edvard Ravnikar erwähnt. Die Richtung B ist nicht nur wegen ihres Einflusses auf die Entwicklung des modernen slowenischen Designs und der Architektur wichtig, sondern auch wegen der Einführung neuer experimentellen Forschungsmethoden und eines systematisch-analytischen Arbeitsansatzes auf diesem Gebiet, der Umwandlung der Studiumprogramme sowie der Begeisterung von Richtung-B-Studenten und natürlich wegen der Resultate ihrer Arbeit, die in der professionellen Laufbahn ehemaliger Richtung-B-Studenten noch Jahre später zu erkennen sind. Nach der konstruktivistischen Periode von Avgust Černigoj in den 1920er- und 1930er.Jahren ist dies gewiss der umfassendste Versuch, die Methoden aus der Hochschule für Gestaltung in Ulm und der Bauhausschule der Vorkriegszeit in Deutschland zu uns zu bringen.
Dr. Bogo Zupančič ist Museumsrat im Museum für Architektur und Design in Ljubljana und schrieb mehrere Bücher zur slowenischen Architekturgeschichte: Ljubljanski Nebotičnik – denar in arhitektura (Der Wolkenkratzer von Ljubljana – Geld und Architektur), Arhitekt Josip Costaperaria in ljubljansko moderno meščanstvo (Der Architekt Josip Costaperaria und das moderne Bürgertum), die vierteilige Buchreihe Usode ljubljanskih stavb in ljudi (Die Schicksale der Gebäude und Bewohner von Ljubljana) sowie das aktuelle Werk Plečnikovi študenti in drugi jugoslovanski arhitekti v Le Corbusierovem ateljeju (Plečniks Studenten und andere jugoslawische Architekten im Atelier von Le Corbusier). Er realisierte mehrere Einzelausstellungen und nahm an Gruppenausstellungen teil. 2006 erhielt er den Architekturpreis Plečnikova medalja für sein publizistisches Werk und 2018 für seine Arbeit als einer der fünf Autoren des Projekts Soseske in ulice – Vladimir Braco Mušič in arhitektura velikega merila (Ortschaften und Straßen – Vladimir Braco Mušič und Architektur im Großmaßstab).
Zeitplan
18:00 – Filmkapitel (45 Minuten) - English und Deutsch (mit englischen Untertiteln)
18:50 – kurze Verschnaufpause
18:55 – Vortrag auf Slowenisch (ca. 50 Minuten) und Q & A
Wir freuen uns auf Sie!
Zurück
