Vortrag Vortrag Nr. II: Wie sieht man ein Kunstwerk?

Marx III © GI

Mi, 06.03.2019

ALUO - Hörsaal Nr. 7

Marx III

Marx nach Marx

Das Goethe-Institut Ljubljana und die Akademie für bildende Künste und Design laden zur nächsten Veranstaltung im Rahmen des Projekts Kunst-Marx: Marx nach Marx. Am 6. Marz um 18.00 Uhr wird Dr. Rastko Močnik die Vortragsreihe über Marx, die bis Mai interessante Kunstaspekte der Marxschen Philosophie beleuchten wird, fortsetzen.

Titel des zweiten Vortrags: "Wie sieht man ein Kunstwerk?"

Wir werden von der Intuition ausgehen, dass wir traditionelle Kunstwerke anders betrachten als moderne. Traditionelle Kunstwerke betrachten wir durch die Ideologie ästhetischer Autonomie, der zufolge Kunstwerke emanzipiert sind von gesellschaftlich-historischen Bedingungen ihrer Produktion und auch außerhalb von Ideologien stehen. Modernen Kunstwerken gestehen wir zwar ästhetische Autonomie zu, müssen sie aber dennoch im Hintergrund nicht-künstlerischer Ideologien begreifen. Wir werden analysieren, was in der Kunst diese verschiedenen Betrachtungsweisen ermöglicht oder sogar verlangt. Als Beispiel für ein traditionelles Kunstwerk dient Michelangelos Tondo Doni, als modernes Lady Rosa of Luxembourg von Sanja Iveković. Wir werden uns die Frage stellen, welche Konzepte eine geeignete Analyse der Kunstwerke ermöglichen und antworten, dass eine der Möglichkeiten lautet, die Problematik der „symbolischen Form“ Erwin Panofskys in der Problematik der „symbolischen Formation“ auszubauen, die von Karl Marx’ Konzept der „Gesellschaftsformation“ inspiriert ist.

Prof. Dr. Rastko Močnik (1944) ist Kultursoziologe, Komparatist, Übersetzer, Publizist und Professor. Er führte das Studium der Literatursoziologie und der Theorien ideologischer Mechanismen an der Philosophischen Fakultät Ljubljana ein.

Sie sind herzlich eingeladen!

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