Rundtischgespräch Literatur in Medien: Scheck und Albaladejo

35. Slowenische Buchmesse: Europa im Fokus © EUNIC/Europäische Kommission

So, 01.12.2019

14:00 Uhr – 15:00 Uhr

Cankarjev dom - Debattencafé

35. Slowenische Buchmesse: Europa im Fokus

35. Slowenische Buchmesse: Europa im Fokus

Im Rahmen von Europa im Fokus bei der 35. Slowenischen Buchmesse lädt das Goethe-Institut Ljubljana zum runden Tisch mit dem deutschen Literaturkritiker und TV-Moderator Denis Scheck sowie dem spanischen Literaturkritiker Tomás Albaladejo.

Welche Rolle hat das Schreiben über Literatur im Digitalzeitalter? Ist der Literaturkritiker auch der Hauptförderer von Literatur und Lesen? Welche Rolle spielen dabei die klassischen elektronischen Medien, während sich junge Menschen nur noch in sozialen Netzwerken zu treffen scheinen? Wurde der Literaturkritiker durch den Literaturblogger ersetzt – oder gar durch den Influencer? Kann ein Kritiker mit einer populären Literatursendung die Lese- und Konsumgewohnheiten beeinflussen? Welche Rolle spielen dabei Bücherbestenlisten, etwa Schecks Kanon für Deutschland oder die Serie 50 knjig, ki so nas napisale für Slowenien? Und wie gehen die Spanier damit um?

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt und wird von Luka Novak moderiert.

Denis Scheck, geboren 1964 in Stuttgart, ist ein deutscher Literaturkritiker. Er arbeitete als literarischer Agent, Radioredakteur, Übersetzer und Herausgeber (u.a. von Michael Chabon, Robert Stone, Harold Brodkey, Ruth Rendell, David Foster Wallace) und studierte Germanistik, Zeitgeschichte und Politikwissenschaft in Tübingen, Düsseldorf und Dallas. Heute ist er freier Kritiker, seit 2003 Moderator des ARD-Literaturmagazins Druckfrisch und der SWR-Sendung Lesenswert. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet: Julius-Campe-Preis 2015, Hildegard-von-Bingen-Preis 2014, Bayerischer Fernsehpreis 2013. Außerdem erhielt er den Sonderpreis zum Hajo-Friedrichs-Preis 2012 und den Deutschen Fernsehpreis 2011. Er ist Autor diverser Sachbücher, zuletzt "Schecks Kanon: die hundert wichtigsten Werke der Weltliteratur von Homer bis Tim und Struppi" (Piper).

Tomas Albaladejo ist Professor für Literaturtheorie und Komparatistik an der Universität Madrid und war Gastprofessor an den Universität in Bielefeld, Tours, Nottingham und Oxford. Er forscht zu Literatursprache, Rhetorik, literarischer Übersetzungstheorie, digitaler Literatur und zum politischen Diskurs. Seine letzten Publikationen beschäftigen sich mit dem Phänomen des metaphorischen Motors sowie mit dem Problem der Zersplitterung und Kohäsion in der europäischen Literatur.

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