Literaturabend Bernhard Schlink I "Olga"

Bernhard Schlink © Alberto Venzago/Diogenes Verlag

Sa, 29.02.2020

20:00 Uhr – 21:30 Uhr

Cankarjev dom (Linhart Saal)

Bernhard Schlink

Literaturabend mit Bernhard Schlink im Rahmen des Festivals Fabula 2020

Festival Fabula I Bernhard Schlink

Das Literaturfestival Fabula und das Goethe-Institut Ljubljana laden in Zusammenarbeit mit dem Verlag Beletrina am Samstag, den 29.02.2020, um 20.00 Uhr zum Gastbesuch von Bernhard Schlink ein – im Kultur- und Kongresszentrum Cankarjev dom (Linhart Saal).

„Bernhard Schlink gehört zu den größten Begabungen der deutschen Gegenwartsliteratur. Er ist ein einfühlsamer, scharf beobachtender und überaus intelligenter Erzähler. Seine Prosa ist klar, präzise und von schöner Eleganz.“ – „Frankfurter Neue Presse“

OLGA (2018)

Der Roman spielt im historisch ereignisreichen Zeitraum vom Ende des 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts und erzählt die Liebesgeschichte von Olga, einem armen Waisenkind, und Herbert, dem Sohn eines Gutsherrn.

„Olga“ gelangt schon früh in eine feindselige Umgebung und muss um das Recht kämpfen, ihr Leben nach ihren eigenen Wünschen gestalten zu können, obwohl durch ihre soziale Herkunft und die allgemeinen Ansichten über die Rolle der Frau in der Gesellschaft klare Grenzen gezogen sind. In diesem Bewusstsein steht sie mit beiden Beinen auf dem Boden. Herbert ist das Gegenteil von Olga – er lebt in solcher Eile, dass seine Füße den Boden fast gar nicht berühren. In Herberts Charakter spiegelt der Autor exzellent wider, wie die politischen Ideale eines Zeitalters die Persönlichkeit eines Menschen beeinflussen.

Der realistische Inhalt des Romans wird in einer ungewohnten Struktur dargereicht: Im ersten Teil erzählt ein nicht benannter Erzähler Olgas Geschichte in distanziertem und neutralem Stil. Im zweiten Teil lernt man Olga durch die Augen des Erzählers Ferdinand näher kennen. Dieser Teil verleitet auch dazu, Parallelen zu „Der Vorleser“ zu ziehen. Der dritte Teil ist der emotionalste, er besteht aus Olgas Briefen an Herbert. Im Schlussteil warten zwei Überraschungen auf den Leser. Bernhard Schlinks gewandter Stil wird dem Leser ebenfalls Freude bereiten.

Der Roman wurde von Brane Čop ins Slowenische übersetzt.

Das Gespräch moderiert Ksenija Horvat.

Die Veranstaltung wird ins Slowenische gedolmetscht.

Wir freuen uns auf Sie!

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