Kollektives Übersetzen II

Kollektives Übersetzen © Goethe-Institut Ljubljana

Do, 26.11.2020 –
Sa, 05.06.2021

Goethe-Institut Ljubljana – Veranstaltungsraum

Kollektives Übersetzen

Kollektive Übersetzung der Essays "Eiscafé Europa" ins Slowenische

Im Rahmen des Projektes Kollektives Übersetzen II werden sechs Student*innen unter der Betreuung der anerkannten Übersetzerin, Dramaturgin und Performerin Urška Brodar und mit lektorischer Unterstützung der Übersetzerin Irena Smodiš die Essay-Sammlung "Eiscafé Europa“ (Suhrkamp, 2018) der deutschen Schriftstellerin Enis Maci ins Slowenische übersetzen. Ziel des Projektes ist, die künftigen Übersetzerinnen und Übersetzer mit der Funktionsweise des literarischen Übersetzungsmarkts zu konfrontieren und ihnen den Weg zu ihm zu erleichtern bzw. zu ermöglichen.

Als Resultat des Projektes entsteht eine kollektiv ausgearbeitete Übersetzung. Die Übersetzer helfen sich dabei mit der digitalen Plattform Lectory, die den Austausch von Meinungen und Ideen fördert, die Kommunikation bei Übersetzungsproblemen erleichtert und einen Raum für Diskussionen über das Gelesene bietet.

Über das Buch

Eiscafé Europa © Suhrkamp Wie könnte Widerstand heute aussehen? Auf der Suche nach einer Antwort zieht Enis Maci eine Linie von Jeanne D'Arc über Sophie Scholl zu den albanischen Schwurjungfrauen. Sie entlarvt die medialen Strategien der Identitären als Travestie, befragt Muttersprache und Herkunft, reist nach Walhalla und blickt dort auf die Büste der in Auschwitz ermordeten Nonne Edith Stein. Sie verweilt in den sozialen Randzonen und verwebt die losen Zipfel erzählens-notwendiger Dinge zu einem dichten Panorama europäischer Gegenwart. Das Außerordentliche überkreuzt sich in ihren Essays mit dem Alltäglichen, das Private mit dem Politischen.


Enis Maci © Max Zerrahn/Suhrkamp Enis Maci, geboren 1993 in Gelsenkirchen, hat Literarisches Schreiben in Leipzig und Kultursoziologie in London studiert. Ihr erstes Stück, "Lebendfallen", wurde 2018 am Schauspiel Leipzig uraufgeführt. 2018 und 2019 wurde sie in der Kritikerumfrage von Theater heute zur "Nachwuchsdramatikerin des Jahres" gewählt. 2018 erfolgte am Schauspielhaus Wien die Uraufführung des Stückes "Mitwisser", mit dem Enis Maci 2019 für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert wurde. 2019 zeigte das Schauspielhaus Wien die Uraufführung von "AUTOS". In der Spielzeit 2018/19 war Enis Maci Stipendiatin der Villa Concordia und Hausautorin am Nationaltheater Mannheim. Das dort entstandene Stück "Bataillon" wurde im Januar 2020 uraufgeführt.Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Literaturpreis "Text & Sprache" des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft und dem Literaturpreis Ruhr. Im Jahr 2021 ist Enis Maci Stipendiatin der Kulturakademie Tarabya in Istanbul und der Villa Aurora in Los Angeles.

Zeitplan

1. E-Treffen: 05.12. 
2. E-Treffen: 13.12.
Textabgabe (erste Version): 26.12.
3. E-Treffen: 30.12.
4. E-Treffen: 13.01. 2021
Textabgabe (zweite Version): 15.01. 2021
5. E-Treffen: 02.02. 2021

Buchpräsentation und Besuch der Autorin – Mladinsko-Theater (Festival Fabula): 03.06.2021

Besuch von Enis Maci im Glej-Theater (Festival Fabula): 04.06.2021

Literaturabend mit Enis Maci in Medana (Festival Fabula): 05.06.2021

Mentor*innen: Irena Smodiš, Urška Brodar, Dr. Urban Šrimpf (Koordinator)

Studierende (Student*innen der Abteilung für Übersetzen der Philosophischen Fakulät in Ljubljana): Barbara Krivec, Dominika Tomanović, Ilda Šećkanović, Luka Šintler Povše, Tajda Liplin Šerbetar, Živa Simonišek

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