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What Stays – Archiving Care

 What Stays – Archiving Care
© transmediale

Kooperationsprojekt zwischen der JUNGEN AKADEMIE der Akademie der Künste, transmediale festival und Goethe-Institut Slowakei.

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JUNGE AKADEMIE vergibt in Kooperation mit transmediale festival und Goethe-Institut Slowakei im Rahmen des Projekts What Stays – Archiving Care drei Online-Stipendien für künstlerische Gegenarchive
 
What Stays – Archiving Care
ist ein einjähriges Kooperationsprojekt zwischen der JUNGEN AKADEMIE der Akademie der Künste, transmediale festival und Goethe-Institut Slowakei. Im Rahmen des Projektes werden drei Online-Stipendien für internationale Künstler*innen vergeben, deren Arbeiten sich mit digitalen Gegenarchiven und der Rolle von Technologie im Kontext von alternativer Geschichtsschreibung und Erinnerungspraktiken auseinandersetzen.
 
Historische Aufzeichnungen infrage zu stellen, Erzählungen zurückzufordern oder Differenzen in öffentliche Darstellungen einzuschreiben, erfordert Eigensinn, Vorstellungskraft sowie das Zusammenwirken von gegenläufiger Erfahrung und Wissen. Seinem Wesen nach ist das Archiv meist unvollständig und fragil. Es ist zu einem Raum geworden, in dem Darstellungen von Geschichte(n) angefochten und durch Akte des Widerstands und der Verweigerung neu gedacht werden. Im offensiven Umgang mit Leerstellen, Auslassungen und der Wirkmacht von Metadaten untersucht What Stays – Archiving Care, wie Gegenarchive durch Gesten der Fürsorge geschaffen werden und dabei alternative Geschichtsnarrative hervorbringen. Das Projekt erforscht, wie Objekte, Landschaften, artifizielle Umgebungen und Körper durch mündliche Überlieferungen, archivarische Werkzeuge und experimentelle digitale Praktiken neu gedacht werden können. Mit der Frage, welche Rolle nicht-menschliche Akteure bei der Gestaltung neuer Wissenssysteme und dem Verständnis von Zivilisation, Kultur und Natur spielen, fördert What Stays – Archiving Care künstlerische, technologische und nicht-kooperative Praktiken, die das Potenzial bergen, die Wahrnehmung von Vergangenheit und Zukunft zu verändern.
 
Internationale Künstler*innen aller Sparten, die an der Schnittstelle von digitalen Technologien, Gegengeschichte(n) und experimentellen archivarischen Praktiken arbeiten, können sich auf ein dreimonatiges Online-Stipendium bewerben. Die Stipendien sind mit je 3.000 Euro dotiert und finden digital statt. Die entstandenen Arbeiten werden über eine eigens eingerichtete Website und im Rahmen von Veranstaltungen der Projektpartner präsentiert.
 
 
Bewerbungsschluss ist der 4. Mai 2021.

Zum Bewerbungsportal hier https://submit.transmediale.de

 
Die Jury für die Auswahl der Stipendienvergabe setzt sich zusammen aus:
Helen Pritchard, Professorin für Queer Feminist Technoscience & Digital Design, University of Plymouth
Oulimata Gueye, freie Kuratorin und Journalistin
Clara Herrmann, Leiterin JUNGE AKADEMIE, Akademie der Künste, Berlin
Markus Huber, Institutsleiter Goethe-Institut Slowakei
Nora O Murchú, künstlerische Leiterin transmediale festival, Berlin 


 

 

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