performativer Vortrag und Diskussion Jaro Varga in der GI-Bibliothek

Jaro Varga: Fremde Haut © Jaro Varga

Mo, 27.09.2021

18:00 Uhr

Bibliothek

im Rahmen des Projekts: Jaro Varga: Fremde Haut

In der Bibliothek des Goethe-Instituts entsteht eine neue Karl-May-Abteilung, die einen kritischen Blick auf die Tradition der Indianer-Spiele in unserem Umfeld, insbesondere im Kontext der deutschen Literatur und Kultur, in dem sie bereits seit 19. Jahrhundert fest verankert ist.
Im Mittelpunkt der künstlerischen Neuinterpretation des reichhaltigen visuell-literarischen Archivs von Jaro Varga stehen die Werke von Tacitus, J.F. Cooper, A. von Humboldt, R. Cronau, K. May und anderen.

Karl May, der niemals in den USA war, entwarf mit seinen „Winnetou“-Romanen ein Bild über die „Indianer“, das in Deutschland bis heute die Vorstellungen über Native Americans prägt. Dieses Bild basiert auf siedlerkolonialen Fantasien über das Leben im „Wilden Westen“ und es reproduziert vor allem weiße Vorstellungen über die „Anderen“, die indigene Bevölkerung der Amerikas. 

Das Projekt von Jaro Varga hat einen prozessual-performativen Charakter und entsteht durchgängig von September bis Dezember 2021. Es umfasst Vorträge und Diskussionen mit dem Künstler und seinen Gästen.

Jaro Varga, 1982 im slowakischen Trebišov geboren, und in Prag lebend, arbeitet mit Architektur und Erinnerung.

Programm:
27. 9. 2021 performativer Vortrag und Diskussion mit Jaro Varga. Moderation: Michal Hvorecky
28.10. 2021 Diskussion mit Jaro Varga, Martin Plch und Ivana Rumanová.

Kurator: Michal Hvorecky
 

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