Ausstellung The bell of the ants

Agit'Art Agit'Art

Fr, 04.05.2018 –
Sa, 02.06.2018

4 rue Joris

Im Rahmen der Dak’Art, die Biennale der zeitgenössischen, afrikanischen Kunst
Vernissage am 4. Mai um 21H00 im 4 rue Joris

Das Labor Agit’Art ist ein Ort experimenteller Kunst, welcher sich seit 1974 in Dakar  befindet. Gegründet wurde das Labor von einer Gruppe von Künstlern, darunter Issa Samb alias Joe Ouakam, El Hadj Sy und der Regisseur Djibril Diop Mambéty.

Während der letzten vier Jahrzehnte hat sich das Labor immer wieder neu erfunden und sich damit immer wieder verändert, ist dabei jedoch stets seinem experimentellen Stil treu geblieben- bewegt, subversiv und frei,. Heute besteht es aus hunderten von Künstlern: Bildhauer, Performer, Musiker, Stylisten, Kunsthandwerker und Autoren aus dem Senegal.

Im Rahmen der Biennale, Dak’Art 2018, arbeitet das Labor Agit’Art mit der EUNIC-Gruppe (European Union National Institutes for Culture) zusammen an einem besonderen Projekt der OFF mit dem Titel „La Cloches des Fourmis“. In diesem Projekt lässt sich in eine große Bandbreite von Veranstaltungen zu einer Gesamtheit vereinen: Ausstellungen, Installationen, ein Konzert, Performances, Filme ebenso wie Bürgeraktionen, um nur einige zu nennen, werden in der 4 rue Jori, aber darüber hinaus auch in unterschiedlichen Vierteln Dakars stattfinden.

Mit dem Ziel, die kulturelle Kooperation zwischen senegalesischen und europäischen Partnern anzuregen und gemeinsame kulturelle Aktionen in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu fördern, welche im Senegal anwesend sind, hat Agit’Art unter anderem Bildhauer aus Europa eingeladen. Auch aus Deutschland werden zwei Künstler anwesend sein: Jems Koko Bi und Mansour Ciss Kanakassy.

Jems Koko Bi ist ein Bildhauer und Plastiker aus der Elfenbeinküste, der in Essen lebt und arbeitet. Mit seiner Arbeit hinterfragt er den Begriff des Raumes und der Geschichte in einer Reflexion über dessen Existenz. Im Jahr 2000 erhielt er den Preis der Biennale in Dakar sowie den Preis der Francophonie für sein Werk „Darfur“ bei der achten Ausgabe der Dak’Art 2008. 2016 war er zusätzlich zur Biennale in Dakar eingeladen worden, um seine Installation „Racines“ am Place du Souvenir im Rahmen der Ausstellung Contours zu präsentieren.

Mansour Ciss Kanakassy ist ein senegalesischer Bildhauer, der in Berlin lebt. Gemeinsam mit dem kanadischen Künstler Baruch Gottlieb hat er 2011 das Labor Deberlinisation gegründet, ein konzeptionelles Werk mit Afro-Ursprung, eine imaginäre Währung, die als Symbol des Panafrikanismus begriffen werden soll und bei der Biennale in Dakar 2002 ausgestellt war. Im Jahr 2008 war er Co-Preisträger des Grand prix Léopold Sédar Senghor der Biennale.

Die Austellung ist bis zum 2. Juni sichtbar

Ein Projekt von Agitart in Zusammenarbeit mit der EUNIC
Mit der freundlichen Unterstützung der Delegation der Europäischen Union

 

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