Ausstellung Berlin-Ratchaburi Ein Dialog zwischen Stefanie Hering und Wasinburee Supanichvoraparch
Zwei Kulturen – eine gemeinsame Philosophie über die Kunst der reinen Handarbeit: Im März 2017 starteten die deutsche Porzellanmeisterin Stefanie Hering aus Berlin und der thailändische Keramik- und Fotokünstler Wasinburee Supanichvoraparch aus Ratchaburi auf Initiative des Goethe-Instituts Thailand einen künstlerischen Dialog.
Thematischer Fokus ihres kreativen Austausches war die Frage: Wie kann man die Wertigkeit traditioneller Handwerkskunst in Thailand und Deutschland vor dem Aussterben bewahren und kunstvoll in die Moderne übersetzen?
Im „Bangkok Art and Culture Centre“ werden nun vom 8. – 30. März mit der Ausstellung DIN CLAY TON die beeindruckenden Ergebnisse dieses kreativen Austausches zu sehen sein.
Stefanie Hering fertigte in der Keramikfabrik von Wasinburee Supanichvoraparchs Familie in Ratchaburi außergewöhnliche überdimensionale Kunstobjekte in Vasenform, welche dann in Deutschland in einer der ältesten Manufakturen für Porzellan, den Schwarzburger Werkstätten, von den dortigen Handwerkern in Porzellan umgesetzt wurden - ein echter Dialog.
Wasinburee wiederum fotografierte den gesamten Entstehungsprozess und begleitete Stefanie bei seinem Gegenbesuch in Deutschland mit der Kamera in ihre Fertigungs-Werkstätten.
Die bis zu 2 Meter hohen Vasen und die fotografische Dokumentation werden neben vielen anderen beeindruckenden Keramik-Objekten und Werken des temporären deutsch-thailändischen Künstler-Duos nun im Rahmen der Ausstellung im BACC (Studio, 4. Stockwerk) zu sehen sein.
Grundidee dieses Projektes ist es, den kulturellen Wert traditionsreicher Manufakturfertigung zu beleuchten und die Zuschauer in Zeiten von industrieller Massenproduktion anzuregen, sich aktiv für den Erhalt bedrohter Kulturtechniken einzusetzen.
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