Konzert Klarvierkonzert von Wolfgang Glemser

Klavierkonzert von Wolfgang Glemser © Wolfgang Glemser

4. Oktober 2022 um 18:00 Uhr

Sangita Vadhana Hall, Princess Galyani Vadhana Institute of Music

Online Reservierung Das heutige Programm bringt Werke des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts aus verschiedenen europäischen Kulturkreisen zusammen, die in vielfältiger Weise Zusammenhängen.

Das älteste Werk ist die bezaubernde A-Dur Sonate, D 664 von Franz Schubert (1797 - 1828). Das Stück entstand vermutlich in einer der glücklichsten Zeiten in Schuberts Leben und ist meist fröhlich und hell! Schubert kämpfte in dieser Zeit intensiv um die Form der Sonate und hat einige unvollendete hinterlassen, diese dreisätzige Sonate ist relativ kurz und sehr konzentriert und folgt in allen drei Sätzen formal sehr erfolgreich dem Vorbild Mozart.

Frédéric Chopin war wie Schubert ein Meister der Harmonie, sein Prélude cis-Moll op. 45 ist ein bewundernswertes Beispiel für seine Kunst durch viele verschiedenen Tonarten ein melodisches Thema immer wieder neu zu beleuchten.

Alexander Scriabin wäre 2022 150 Jahre alt geworden, von seinem großen Vorbild Chopin ausgehend entwickelte er sich zu einem der wichtigsten Vertreter der Neuen Musik im frühen 20. Jahrhundert. Seine 10. Sonate ist leuchtend und strahlend hell und soll mit vielen Trillern und intensiven Farben die Sonne und ihr Licht beschreiben.

Zum Abschluss des Programms erklingt die einzige Sonate von Franz Liszt. Sie ist ein überragendes Meisterwerk und wird oft mit Goethes Faust in Beziehung gesetzt. Alle Themen sind plastisch erfunden und verändern sich ständig. Die Sonate ist eigentlich viersätzig; Liszt schafft es aber diese vier Teile zu einem Sonatensatz zusammenzufügen. Das Spielen und Hören dieser grandiosen Sonate ist wie eine Reise voller Abenteuer und Überraschungen. Sie endet nach einem großen Höhepunkt leise und nachdenklich.

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