Filmfestival Käthe Kollwitz - Bilder eines Lebens

Käthe Kollwitz - Bilder eine Lebens ©DEFA Stiftung Norbert Kuhroeber

2. September 2018 um 13:00 Uhr

Thai Film Archive, Salaya

Regie: Ralf Kirsten, Farbe, 96 Min., 1986/87
 
Stationen aus dem Leben der großen Künstlerin, verbunden mit wichtigen Zeitereignissen - von 1914 bis kurz vor ihrem Tod im Jahre 1945.

Käthe Kollwitz ist 47 Jahre zu Beginn des ersten Weltkrieges, bekannt, geschätzt und Inhaberin mehrerer Preise. Ihr jüngster Sohn Peter meldet sich zu ihrem Entsetzen freiwillig als Soldat und fällt bereits zwei Wochen später. Dieses schmerzliche Ereignis wird sie nie wieder loslassen und findet Niederschlag in ihrer Kunst. Ebenso wie das Schicksal der Armen, denen sie täglich begegnet. Sie lebt mit ihrem Mann, dem Armenarzt Karl Kollwitz, im Berliner Arbeiterviertel Prenzlauer Berg. Das blutige Ende der Novemberrevolution zerstört ihre Hoffnung auf eine baldige Verbesserung der Lebensverhältnisse, doch mit ihrer Kunst tritt sie auch weiter dafür ein. Bei den Nazis steht sie bald auf dem Index und wird gezwungen, "freiwillig" aus der Akademie auszutreten. Während des zweiten Weltkriegs wird sie aus Berlin verwiesen. Die letzte Zeit vor ihrem Tod verbringt sie einsam und krank in Dresden.

(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)

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