Beethoven 250 Digital Festival
BEETHOVEN DER VISIONÄR

Beethoven der Visionär
© M. Gökhan Bağcı

Online

In Zusammenarbeit mit dem Musikverein Klasik Keyifler, Ada Musik, Chamber Music Exchange und Üçhan Kunstproduktion
 

BEETHOVEN DER VISIONÄR
 
Ellen Jewett, Violine
Gökhan Bağcı, Cello 
Başar Can Kıvrak, Klavier

Beethoven 250 Digital Festival
 

Beethoven besaß von seinem Frühwerk bis hin zu seinen letzten Kompositionen einen unaufhaltsamen Drang, der ihn dazu trieb, über die Grenzen der Tradition hinaus zu blicken und neue musikalische Impulse im Stil und Aufbau, in der Harmonie und im Ausdruck zu setzen.

Im C-Moll-Trio, in diesem mutigsten, ja waghalsigsten Werk der Reihe Opus 1 sehen wir Beethovens Vorliebe für plötzliche Überraschungen und geheimnisvolle Abschlüsse sehr deutlich. Die energisch auftretende 5. Cellosonate, Beethovens letztes Werk für Klavier und Streicher, weist die äußerst intensive Fugenstruktur seiner letzten Kompositionen auf. Er hatte, als er an dieser Sonate arbeitete, sein Gehör bereits ganz verloren und konnte sich beim Komponieren nur noch auf sein Vorstellungsvermögen stützen. Aus seinen letzten Jahren ist auch die herzzerreißende Beschreibung überliefert, nach der er auf dem Fußboden sitzend und auf die Tasten hämmernd versuchte, die Schwingungen des dort aufliegenden Klavierkörpers zu spüren, dessen Beine er hatte entfernen lassen. Dieses Zusammenspiel von Meisterschaft und Phantasie kommt in der Geschichte der Menschheit wohl selten vor. Mit der Violinsonate Op. 96 entfernen wir uns von der aufgewühlten mittleren Phase Beethovens, und nähern uns einer aufrichtig artikulierten Hoffnung, einem Einverständnis, einer Fähigkeit zur Selbstüberwindung.
 
Programm:
Klaviertrio  in c-Moll, Op. 1 Nr. 3   (1795)
 
Sonate für Klavier und Cello Nr. 5, Op. 102 Nr. 2   (1815)
  
Sonate für Klavier und Violine Nr. 10, Op. 96   (1812)

 
 
M. Gökhan Bağcı

Klasik Keyifler Müzik Derneği


 
 

Details

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Sibel.Ekmekcioglu@goethe.de