Ausstellung
Artspace Germany

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© ifa, fotoğraf: Uwe Walter

Çankaya Belediyesi Doğan Taşdelen Çağdaş Sanatlar Merkezi

Europa wächst zusammen, die Regionen der Welt kommen sich näher, Grenzen werden für Verkehr und Austausch durchlässig. Der alte nationale Kulturbegriff als Unterscheidungskriterium wird zunehmend obsolet. Nationale Eigenheiten und Standards verändern sich durch die grenzüberwindenden Medien und in ihrem Gefolge die Globalisierung der Information. Die Vernetzung und Durchdringung der Kulturen arbeitet auf eine „Weltkultur“ hin. Noch lässt sie sich nicht präzise fassen. Wie sie einmal aussehen könnte, lässt sich aber an der bildenden Kunst heute ablesen.
 
Zogen in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts viele deutsche Künstler in die Kunstmetropole Paris oder seit den sechziger Jahren nach New York, so wählten Künstler anderer Nationen seit den neunziger Jahren ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt zunehmend in Deutschland. Sie wurden binnen kurzem an deutschen Hochschulen, in den deutschen Kunstbetrieb integriert und damit Teil des kulturellen Diskurses hierzulande. Dies zeigt sich in Deutschland nicht zuletzt daran, dass die neu Hinzugekommenen innovative bildnerische Impulse setzen, die heute als selbstverständlicher Teil der hiesigen Szene wahrgenommen werden.
 
Die Ausstellung des ifa wirft einen neugierigen Blick auf den neuen "Kunstraum Deutschland", an dessen Entwicklung die offene, föderale deutsche Kulturpolitik großen Anteil hatte. Sie ist die erste im Rahmen der deutschen Auswärtigen Kulturpolitik transnational angelegte Ausstellung. Über Gattungsgrenzen der bildenden Kunst hinweg stehen Werkgruppen von Künstlerinnen und Künstlern wie Armando, Candice Breitz, Tony Cragg, Marianne Eigenheer, Ayse Erkmen, Christine Hill, Magdalena Jetelova, Per Kirkeby, Joseph Kosuth, Marie-Jo Lafontaine, Nam June Paik, Giuseppe Spagnulo und herman de vries für die künstlerische Vielfalt in der transkulturellen Einheit.
 
Über die Präsentation exemplarischer Positionen der letzten vierzig Jahren hinaus spürt die Ausstellung vor allem ihrer Bedeutung und ihrem Einfluss auf Themen, Medien und Ausdrucksformen des aktuellen Diskurses nach.
 
Die von Ursula Zeller kuratierte Ausstellung wird in Kooperation des ifa mit dem Goethe-Institut Ankara und der Çankaya Stadtteilverwaltung präsentiert und kann zwischen dem 14. November und dem 15. Dezember im Çankaya Belediyesi Doğan Taşdelen Çağdaş Sanatlar Merkezi besucht werden. 

Führungen für bis zu 10 Personen werden in türkischer Sprache zu den folgenden Terminen angeboten:

Donnerstag 03.12., 15.00 Uhr
Freitag 04.12., 11.00 Uhr
Dienstag 08.12., 14.00 Uhr
Freitag 11.12., 11.00 Uhr
Dienstag 15.12., 14.00 Uhr

Bitte melden Sie sich bei Interesse an einer Teilnahme per E-Mail über die folgende Adresse an: Linda.Roedel@goethe.de 

Poster
 
 

Details

Çankaya Belediyesi Doğan Taşdelen Çağdaş Sanatlar Merkezi

Kennedy Caddesi No: 4
Kavaklıdere / Ankara

Preis: Eintritt frei

Linda.Roedel@goethe.de