Ausstellung Games and Politics

Games and Politics Banner © Goethe-Institut

Fr, 05.04.2019 –
Sa, 18.05.2019

10:00 Uhr – 20:00 Uhr

CerModern, Ankara

Wie Computerspiele ihr politisches Potenzial auf spielerische Weise entfalten, untersucht die Ausstellung Games and Politics, die vom Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM) als Wanderausstellung entwickelt wurde. Nach Stationen unter anderem in San Francisco, Bukarest und São Paulo ist Games and Politics nun vom 5. April bis zum 18. Mai 2019 zu Gast in CerModern. 

Ein Computerspiel ist niemals nur ein Spiel. Seit den 1970er Jahren hat das Genre des Computerspiels eine rasante Entwicklung erlebt. Seine rudimentären Erscheinungen am Beginn wie PAC-Man oder Super Mario haben sich zu weitreichenden Gestaltungen verschiedener Welten verwandelt, die regelmäßig komplexe soziale Realitäten reflektieren oder in Frage stellen. Computerspiele stellen somit auch einen völlig neuen Raum künstlerischen Ausdrucks dar.

Die interaktive Ausstellung Games and Politics zeigt das Computerspiel als politisches, soziales und künstlerisches Medium und fragt: Wie kann ein Computerspiel sein politisches Potenzial auf spielerische Weise entwickeln? Anhand politisch ambitionierter Computerspiele der letzten dreizehn Jahren sucht die Ausstellung nach den Möglichkeiten und Grenzen des Genres und entwirft eine Gegenposition innerhalb der Unterhaltungsindustrie.
 
Die Ausstellung beinhaltet 18 Computerspiele, von denen 16 aktiv erlebt werden können; sie repräsentieren zudem aktuelle, soziale Fragestellungen und Herausforderungen: prekäre Arbeitsbedingungen (Sunset), Genderfragen (Perfect Woman), Konsequenzen bewaffneter Konflikte (This War of Mine), Behandlung von Immigranten und Geflüchteten (Escape from Woomera), Sicherheitsstaat (TouchTone) oder Revolutionen gegen totalitäre Systeme (Yellow Umbrella). Dabei richtet die Ausstellung ihr Hauptaugenmerk auf marginalisierte Positionen, in denen die Machtüberlegenheit anderer reflektiert wird.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Stephan Schwingeler, derzeit Professor für Game Design an der media Akademie – Hochschule Stuttgart und ehemaliger Kurator am ZKM sowie von den Kuratorinnen des Goethe-Instituts Jeannette Neustadt-Grusche und Sophie Rau.

 

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