Ausstellung GAMES AND POLITICS

Games&Politics © Goethe-Institut

Fr, 22.02.2019 –
Sa, 16.03.2019

19:00 Uhr

Studio-X

Wie Computerspiele ihr politisches Potenzial auf spielerische Weise entfalten, untersucht die Ausstellung Games and Politics, die vom Goethe-Institut in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM) als Wanderausstellung entwickelt wurde. Nach Stationen unter anderem in San Francisco, Bukarest und São Paulo ist Games and Politics nun vom 22. Februar bis zum 16. März 2019 in Kooperation mit dem Bahçeşehir University Game Lab (BUG) zu Gast im Studio-X, Istanbul.
 
ERÖFFNUNG AM 22.02., UM 19.00 UHR IM STUDIO-X, ISTANBUL

Ein Computerspiel ist niemals nur ein Spiel. Seit den 1970er Jahren hat das Genre des Computerspiels eine rasante Entwicklung erlebt. Seine rudimentären Erscheinungen am Beginn wie PAC-Man oder Super Mario haben sich zu weitreichenden Gestaltungen verschiedener Welten verwandelt, die regelmäßig komplexe soziale Realitäten reflektieren oder in Frage stellen. 
 
Die interaktive Ausstellung Games and Politics zeigt das Computerspiel als politisches, soziales und künstlerisches Medium und fragt: Wie kann ein Computerspiel sein politisches Potenzial auf spielerische Weise entwickeln? Anhand politisch ambitionierter Computerspiele der letzten dreizehn Jahren sucht die Ausstellung nach den Möglichkeiten und Grenzen des Genres und entwirft eine Gegenposition innerhalb der Unterhaltungsindustrie.
 
VON MIGRATION BIS REVOLUTION

Die Ausstellung beinhaltet 18 Computerspiele, von denen 16 aktiv erlebt werden können; sie repräsentieren zudem aktuelle, soziale Fragestellungen und Herausforderungen: prekäre Arbeitsbedingungen (Sunset), Genderfragen (Perfect Woman), Konsequenzen bewaffneter Konflikte (This War of Mine), Behandlung von Immigranten und Geflüchteten (Escape from Woomera), Sicherheitsstaat (TouchTone) oder Revolutionen gegen totalitäre Systeme (Yellow Umbrella). Dabei richtet die Ausstellung ihr Hauptaugenmerk auf marginalisierte Positionen, in denen die Machtüberlegenheit anderer reflektiert wird.
 
Kuratiert wurde die Ausstellung von Stephan Schwingeler (ehemaliger Kurator am ZKM und derzeitig Professor für Game Design an der media Akademie – Hochschule Stuttgart), Jeannette Neustadt-Grusche (Kuratorin Goethe-Institut) und Sophie Rau (Co-Kuratorin Goethe-Institut).
 
RAHMENPROGRAMM
 
Freitag, den 22.02. 19.00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung Games and Politics in der Galerie Studio-X
 
Freitag, den 01.03., 19.00-21.00 Uhr
Artist Talk mit Joseph De Lappe, Entwickler des Spiels Killbox, das Teil der Ausstellung ist
Ort: Studio-X
 
Samstag, den 02.03., 10.00-18.00 Uhr
Workshop mit Joseph De Lappe
(Teilnahme nur mit Einladung)
Ort: Bahçeşehir University Game Lab (BUG)
 
Donnerstag, den 07.03., 19:00 Uhr
Panel: Art Games und Game Art – Kunstspiel und Spielkunst
Sprache: Türkisch
Teilnehmende:
Güven Çatak (Direktor des Bahçeşehir University Game Labs (BUG) - Moderation)
Altuğ Işığan (Akademiker)
Ebru Yetişkin (Kuratorin)
Semih Bertuğ Benim (Spiele-Entwickler)
Efe Alaçamlı (Spiele-Entwickler)
Ort: Studio-X
 
Samstag & Sonntag, den 16./17.03.
36-stündige Game Jam
(Teilnahme nur mit Einladung)
Ort: Bahçeşehir University Game Lab (BUG)
 
Einige der Spiele, die in der Ausstellung gezeigt und gespielt werden können:

Madrid (Gonzalo Frasca, 2004)
The Cat and the Coup (Peter Brinson and Kurosh ValaNejad, 2011)
Papers, Please (Lucas Pope, 2013)
Democracy 3 (C.P. Harris, 2013)
Perfect Woman (Peter Lu & Lea Schönfelder, 2014)
Killbox (Joseph DeLappe with Malath Abbas, Tom deMajo and Albert Elwin of Biome Collective, 2016)
Unmanned (Molleindustria and No Media Kings, 2012)
Phone Story (Molleindustria, 2011)
This War of Mine (11 bit studios, 2014)
Orwell (Osmotic Studios, 2016), Yellow Umbrella (Awesapp, 2014)
Coming Out Simulator (Nicky Case, 2014).

Eine Ausstellung des Goethe-Instituts in Kooperation mit dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe. In Istanbul wird die Ausstellung präsentiert in Kooperation mit Studio-X und dem Bahçeşehir University Game Lab (BUG).
 

Zurück