Konzert Sufi und Bach

Kölner Akademie Kölner Akademie | © Wolfgang Burat Das „Sufi und Bach“ Konzert findet anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Köln und Istanbul (1997-2017) statt. Die Kölner Akademie tritt gemeinsam mit dem türkischen Sufi Music Ensemble der Üsküdar Ünversitesi auf. In diesem Konzert verbindet sich Abend-und Morgenland, westliche Komposition mit östlicher Dichtung.
 
Die Kölner Akademie spielt unter der Leitung von Michael Alexander Willens zwei Werke von Johann Sebastian Bach, die auf Kirchenliedern des 17. Jahrhunderts zurückgehen. Wer nur den lieben Gott läßt walten, BWV 93 basiert auf dem bekannten gleichnamigen Kirchenlied von Georg Neumark, während Was willst du dich betrüben, BWV 107 auf ein Kirchenlied des Dichters und Komponisten Johann Heermann zurückgeht. Inhaltlich beziehen sich beide Kompositionen auf den Topos des Gottvertrauens.
 
Das türkische Sufi Music Ensemble der Üsküdar Music wird Gedichte, wie die des Mystikers Mevlânâ Celaleddin-i Belhi Rumi als Gesang vortragen. In seinen Schriften spricht Rumi von der inneren Einheit aller Wesen und ermutigt dazu, jenseits aller konfessionellen und dogmatischen Zwänge einen direkten Zugang zum Göttlichen zu finden.


Konzertprogramm:
 
J.S. Bach
Wer nur den lieben Gott läßt walten, BWV 93 
Kantate für SATB Soli/Chor, 2 Oboen, Streicher und B.c
 
Türkische Sufi-Musik
Türkische Sufi Music Ensemble aus der Üsküdar Üniversitesi

J.S. Bach                 
Was willst du dich betrüben,  BWV 107
Kantate für SATB Soli/Choir, 2 Flöten, 2 Oboen, Streicher und B.c
 
 
Kölner Akademie
Das breit gefächerte Repertoire des Orchesters reicht vom Barock des 17. bis in die Gegenwart des 21. Jahrhunderts und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Bekannte und weniger bekannte Komponisten setzt das Originalklangensemble mit modernen und historischen Instrumenten eindrucksvoll in Szene. Es ist auf die Einstudierung und CD-Einspielung rarer Werke spezialisiert. Durch die Nutzung von historischen Sitzplänen, kommentierten Editionen und werksgetreuer Instrumentierung versucht die Kölner Akademie die Intentionen des jeweiligen Komponisten bestmöglich herausarbeiten.

Für seine herausragenden Auftritte bei bekannten Festivals und in Konzerthäusern in Europa, Südamerika, der Türkei, Japan und Taiwan hat das Ensemble höchste Anerkennung in Kritikerkreisen erhalten. Viele dieser Auftritte wurden live im Rundfunk gesendet oder für das Fernsehen aufgezeichnet. Die erste CD, eine Aufnahme von Johann Valentin Meders Matthäus-Passion für Raumklang wurde mit fünf Sternen in Goldberg, Fono Forum und „Musik und Kirche“ bewertet und bekam exzellente Kritiken in Concerto, Early Music, Fanfare Magazine und Record Geijutsu (Japan).
 
Michael Alexander Willens
Michael Alexander Willens, künstlerischer Leiter der Kölner Akademie, wurde in Washington D.C. geboren und erhielt seine Ausbildung an der Juilliard School in New York bei John Nelson. Nach seinem Abschluss setzte er sein Studium bei Paul Vorwerk (Chorstudium) und Leonard Bernstein in Tanglewood fort. Michael Alexander Willens hat Konzerte bei bedeutenden Festivals und auf renommierten Podien in Europa, Südamerika, Asien und den Vereinigten Staaten dirigiert. Ein weiterer Interessensschwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit liegt in der Wiederentdeckung vergessener Werke. Aus diesem Repertoire hat er bereits über 50 CDs eingespielt und veröffentlicht.
 
Neben seiner Tätigkeit bei der Kölner Akademie ist Michael Alexander Willens als Dirigent u.a. in Deutschland, Holland, Israel, Polen und Brasilien zu Gast.
 

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