Fußball ist sehr viel mehr als nur ein Sport. Dieses Spiel, das sich überall auf der Welt großer Beliebtheit erfreut, vermag Menschen ungeachtet ihrer Identität oder Unterschiede zusammenzubringen und dient häufig auch als ein Raum, in dem Konflikte verhandelt und Probleme angegangen werden. Für manche Menschen ist Fußball gar der einzige Bezug zum Leben... Diese enorme Vielseitigkeit und Kraft des Fußballs verdeutlichen die Wissenschaftlerin Pınar Öztürk und die Künstlerin Aslı Tanrıkulu in ihrer Ausstellung.
Die vorliegenden künstlerischen Arbeiten gründen auf Einzelgesprächen, die Pınar Öztürk im Rahmen einer Feldforschung mit türkeistämmigen Fußballspielerinnen, die in Deutschland leben, führte. Die Erzählungen dieser Frauen, die sich im Spannungsfeld von so elementaren Themen wie Geschlechterungleichheit, Sexismus, Identität, Zugehörigkeit und Migration bewegen, finden in Aslı Tanrıkulus Bildern und Skulpturen eine eindrückliche Form.
Die in Kooperation mit dem Goethe-Institut Ankara realisierte Ausstellung möchte eine Sichtbarkeit schaffen für die Diskriminierung und Ungleichheit, die Fußballerinnen allein aufgrund ihres Geschechts erfahren sowie für die Geschichten der Frauen, in den sich die Sehnsucht nach Heimat und Zugehörigkeit vermischen. Gleichzeitig würdigt sie auch alle Frauen im Fußball und den Fußball als Spiel und Sport an sich.
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