2018 Taipei Arts Festival: Think Bar
Wen, wie und mit welchem Recht repräsentieren? Diese Frage wird nicht nur in Demokratien oft gestellt, sondern auch im Theater. Was lange als politische Kunstform betrachtet wurde, bemüht sich in diesen Tagen, den Kontakt zur Gesellschaft nicht zu verlieren. Oft findet sich das Theater nämlich in einem Zwiespalt zwischen Inhalt einerseits und Ästhetik andererseits wieder. Dabei sollten Theater im Speziellen und performative Kunst im Allgemeinen die Gesellschaft aktiv verändern wollen, anstatt nur ihre „Wunden“ zu präsentieren.
Zum diesjährigen Taipei Arts Festival ist mit Unterstützung des Goethe-Instituts Taipei der Dramaturg, Kurator und Autor Florian Malzacher eingeladen. Von 2013 bis 2017 war er künstlerischer Leiter des Theaterfestivals „Impulse“ und darüber hinaus Ko-Organisator des Festivals „Steirischer Herbst“. Unter anderem arbeitete er mit „Schwergewichten“ wie Rimini Protokoll, Lola Arias, Mariano Pensotti, und dem Naturtheater Oklahoma zusammen. Sein Vortrag wird die sozialen und politischen Einflussmöglichkeiten des zeitgenössischen Theaters beleuchten.
In den ersten 75 Minuten der Veranstaltung wird Herr Malzacher seine „Keynote“ halten. Während der letzten 60 Minuten wird die Hongkonger Künstlerin Wen Yau sprechen.
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